Insidious Kritik + Trailer - Wilson, Byrne

Mit dem weichgespülten Horror-Thriller Insidious mit Rose Byrne (Knowing, Männertrip, Brautalarm) und Patrick Wilson, der in den USA eine Freigabe ab 13 Jahren hatte (bei uns FSK 16), haben Drehbuchautor Leigh Whannell (SAW 1 - 3) und Regisseur James Wan (SAW, Death Sentence - Todesurteil) einen vorhersehbaren Malen-nach-Zahlen Film abgeliefert. Im Interview betonten beide, dass sie sich die alten Horror-Klassiker zur Inspiration angesehen hätten. Das häten sie lieber bleiben lassen sollen, denn sie machten dann dort weiter, wo Dutzende ihrer Kollegen schon vor längerer Zeit angesetzt haben.

Josh Lambert (Patrick Wilson, Lakeview Terrace, Umständlich verliebt, Morning Glory) zieht mit seiner Frau Renai (Rose Byrne) und seinen drei Kindern in ein neues Haus. Bald knirscht es im Gebälk, Renai hört Stimmen und Sohn Dalton verunglückt auf dem Speicher und fällt ins Koma. Die Lamberts sind nun überzeugt davon, dass es in dem Haus spukt und ziehen wieder um.

Neues Haus, gleiche Probleme. Dalton (Ty Simpkins, Zeiten des Aufruhrs, 72 Stunden - The Next Three Days) liegt weiterhin im Koma. Joshs Mutter Lorraine (Barbara Hershey) hilft mit der Klischee-Idee des Tages aus, denn sie kennt eine Spezialistin für übernatürliche Erscheinungen namens Elise.

Elise (Lin Shaye) und ihr Assistent veranstalten eine Seance, bei der sie eine Art Gasmaske trägt. Wir erinnern uns wehmütig an witzigere Horrorfilme mit Gasmaskenträgern. Elise stellt das fest, was die Zuschauer schon lange ahnten...


Fans des Genres, die eine originelle neue Story sehen wollen, die ihnen auch noch eine Gänsehaut verpasst, können Insidious getrost vergessen. Wer blood & gore sucht kommt hier selbstredend (siehe oben) nicht auf seine Kosten. Für schreckhafte Horror-Novizen ein akzeptabler Einstieg.

Insidious -- Genre: Horror, Thriller -- deutscher Kinostart: 21.07.11 -- Länge: 102 Minuten -- FSK: ab 16 Jahren
Drehbuch: Leigh Whannell
Regie: James Wan

 Insidious  Trailer deutsch