21.12.2009

Alice im Wunderland Trailer

Seit wir den ersten 3-D Trailer von Alice im Wunderland gesehen haben, der vor Disney's Eine Weihnachtsgeschichte gezeigt wurde, stehen wir schon in den Startlöchern für den Film. Was für ein genialer Trailer das ist (siehe 2. Video unten)! Bis der Film endlich in's Kino kommt (geplant ist der deutsche Kinostart für den 3. März 2010), kommen sicherlich noch einige Filmclips und Trailer-Varianten dazu. Die sammeln wir hier.

Regisseur Tim Burton (Charlie und die Schokoladenfabrik, Corpse Bride) hat uns zuletzt mit Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street völlig aus den Socken gehauen. In dem makabren Musical spielten Johnny Depp (Public Enemies, Das Kabinett des Dr. Parnassus) und Burtons überaus talentierte Dauerverlobte Helena Bonham Carter (Harry Potter und der Orden des Phönix, Terminator IV - Die Erlösung) die Hauptrollen. Beide sind in Alice im Wunderland wieder mit von der Partie, hurra!

Die Hauptrolle der Alice spielt übrigens Mia Wasikowska (Defiance - Unbeugsam, demnächst: Amelia).

In weiteren Rollen u. a.:
Michael Sheen (New Moon - Biss zur Mittagsstunde, Underworld 3 - Aufstand der Lykaner, demnächst: Tron 2)
Anne Hathaway (Get Smart, Bride Wars - Beste Feindinnen, demnächst: Valentinstag)


Alice im Wunderland Trailer 2 deutsch (HD)



Alice im Wunderland Trailer 1 deutsch

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17.12.2009

Wo die wilden Kerle wohnen Kritik +Trailer

Der kleine Max (Max Records, The Brothers Bloom) ist eine Scheidungswaise. Seine ältere Schwester Claire (Pepita Emmerichs) ist jetzt "zu cool", um sich mit ihrem jüngeren Bruder abzugeben und steht ihm deshalb nicht bei, als ihre neue Clique den ganzen Stolz von Max zerstört - sein selbst gebautes Iglu.

Auch die Mutter (Catherine Keener, Into the Wild, Der Solist) schenkt Max nicht die Aufmerksamkeit und Zuwendung, die der einsame Junge braucht. Sie lässt sich von Max gerne eine Geschichte erzählen, versäumt es aber dann, die darin enthaltenen Warnsignale ernst zu nehmen und mit Max darüber zu sprechen. Als sie sich später auch noch einen gemütlichen Abend mit ihrem neuen Freund (Mark Ruffalo, The Brothers Bloom, Ein einziger Augenblick, demnächst: Shutter Island) macht, dreht Max durch und probt den Aufstand. Hinterher flüchtet er aus dem Haus.

Max flüchtet sich dann in seine Gedankenwelt. Er landet auf einer imaginären Insel wo er auf seltsame "Monster" trifft, die den Fremdling sofort zum König ernennen. In dieser Fantasy ist der machtlose Junge also plötzlich mächtig und frei, steht an der Spitze der Hierarchie. Doch mit Freiheit kommt auch Verantwortung. Max wird nämlich gleich gesagt, dass er dafür zuständig ist, die bis dahin eher deprimierten Inselbewohner glücklich zu machen.

Die Anfangsszenen in der realen Welt von Max und seiner kaputten Familie gehen zu Herzen. Man wünscht ihm, dass sich jemand die Zeit nimmt und sich um ihn kümmert.

Bald wird klar, dass Max sich in seiner Vorstellung an den Platz der Mutter setzt, also der mächtigsten Person in seinem Leben. Dass ihn diese Geschichte nicht glücklich machen wird, kann man sich dann gleich denken. Doch bis unser Protagonist gelernt hat, dass er kein Kind sein darf - also nicht von Hause aus darauf bestehen darf, dass man ihm die Aufmerksamkeit und Zuwendung schenkt, die er braucht - sondern gefälligst erwachsen zu sein und Verständnis für seine Schwester und seine Mutter zu haben hat, dauert es eine Weile. Das ist die Realität in 2009, junger Mann, also stell' dich nicht an. Was uns nicht umbringt.... Walk a mile in my shoes... etc. (Szenenfoto: Catherine Keener, Max Records)

Nachdem wir die Lebewesen auf der Insel erst einmal kennengelernt haben, mutet Wo die wilden Kerle wohnen stellenweise wie ein Kammerspiel an. Das Inselleben ist sterbenslangweilig, der Holzhammer hängt fast sichtbar ständig über diversen höchst "wichtigen" Szenen und anstatt Max durch spannende Abenteuer zu der vorgegebenen Einsicht kommt, wird viel zu viel geredet. Das ist kein Film sondern ein Konzept. Auf diesem Konzept basierend hätte man eine spannende Geschichte erfinden sollen.

Das Drehbuch, inspiriert von Maurice Sendaks gleichnamigen Bilderbuch (Buch-Link:Wo die wilden Kerle wohnen), stammt übrigens von Dave Eggers, der uns schon mit seinem (Drehbuch-) Erstling Away We Go - Auf nach Irgendwo nicht vom Stuhl gerissen hat und Regisseur Spike Jonze (Jackass). Ich könnte mir Wo die wilden Kerle wohnen sehr gut auf einer Theaterbühne vorstellen. Leider kann man das nicht einmal mit niedrigen Produktionskosten entschuldigen, denn das Budget soll bei um $ 100 Mios. gelegen haben. Diese wurden anscheinend von Jonze in erster Linie für den Look der Inselbewohner verbraten.

Einen äußerst bemerkenswerten Lichtblick (außer der Leistung von Max Records, die hier nicht unerwähnt bleiben soll) gibt's noch bei Wo die wilden Kerle wohnen --fast schon ein Klischee, aber die Musik ist genial. Zu hören ist Karen O. (bekannt von den Yeah Yeah Yeahs), die an den Titeln mitgeschrieben und diese auch mitproduziert hat. Wie man hört, sind einige der Titel dieses Soundtracks in der Vorauswahl, mindestens eine Oscar-Nominierung würde mich nicht überraschen. Wir drücken die Daumen! (Link: Soundtrack )

Wie auch schon in Away We Go, so fehlt auch hier ein entscheidendes Element: Großeltern oder Nachbarn, die gewillt sind, in die Bresche zu springen und sich um das Kind zu kümmern (nach dem Motto "It takes a village....."). Da sich Dave Eggers sehr für Kinder engagiert und mit seiner Frau ein Nachhilfezentrum gegründet hat (im 2. Video unten spricht Dave Eggers über dieses Projekt, mehr Lacher in den 24 Minuten als in den 101 Minuten von WDWKW), könnte man auf den Gedanken kommen, dass das seine Intention war: Auf die Situation vieler Kinder hinzuweisen. Wenn er jetzt nur noch seinen Holzhammer vergraben und seine Stories unterhaltsamer gestalten könnte...

Die Zielgruppe für Wo die wilden Kerle wohnen? Letztlich ist Wo die wilden Kerle wohnen ein eher deprimierender Film. Kindern ab 6 Jahren dürfte die ganze Geschichte entweder zu humorlos oder eben zu langweilig sein. Sehr zu empfehlen für Alleinerziehende am Rande des Nervenzusammbruchs, die keinen Zugang zu ihren "unkontrollierbaren" Kindern haben. Diesen wird zwar Verständnis entgegengebracht, aber ihnen wird auch gezeigt, wie machtlos und miserabel sich ihre Kinder - eventuell, vielleicht, vermutlich - fühlen. Verständnis ist bekanntlich ein guter erster Schritt und was folgen kann? Mehr Projekte wie das vom Autor erschaffene. (Dazu ruft er in seiner Dankesrede auch explizit auf)

Übrigens: Dave Eggers, der vor seinem Exkurs in die Filmwelt bereits ein etablierter Autor war, hat aus der kurzen Geschichte von Maurice Sendak nicht nur ein Drehbuch, sondern auch einen 240 Seiten langen Roman gemacht, der bereits in deutscher Übersetzung vorliegt. Link: Bei den wilden Kerlen

Wo die wilden Kerle wohnen -- Genre: Fantasy -- deutscher Kinostart: 17.12.2009 -- FSK: ab 6 Jahren -- Länge: 101 Minuten
Drehbuch: Dave Eggers und Spike Jonze, basierend auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Maurice Sedak.
Regie: Spike Jonze

Wo die wilden Kerle wohnen Trailer deutsch



Dave Eggers stellt sein Projekt vor, für das er mit einem Preis ausgezeichnet wurde (rund 24 Minuten).




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04.12.2009

Planet 51

Wir sehen wieder grün und das ist kein Zufall, denn der Autor von Planet 51 (zweifellos ist der Titel abgeleitet von der sagenumwobenen Area 51* in Nevada) ist kein anderer als Joe Stillman (Shrek 1+2, demnächst: Gulliver's Travels). Grün ist hier allerdings nicht der menschliche Fremdling, der Alien, sondern die Bewohner des Planeten 51. "Wir sind alle Ausländer - fast überall" so könnte der Unteritel zu Planet 51 lauten.

Story:

Der arrogante amerikanische Astronaut Charles T. "Chuck" Baker will frohgemut sein Sternenbanner in den Boden des Planeten 51 rammen, da bemerkt er zu seinem Entsetzen, dass er keineswegs das erste Lebewesen am Ort ist. Der Planet wird von grünen Wesen bewohnt, die praktischer Weise seine Sprache sprechen.

Im Schlepptau von Chuck befindet sich Rover - ein Art Kreuzung zwischen Wall-E und einem Hund - der mit Leidenschaft Steine sammelt (wie gut, dass es auf 51 Steine regnet) und dessen Auftrag es ist, außer den Steinproben noch Bilder zur Erde zu senden. Rover hat oft mehr mit einem Hund gemein als die auf dem grünen Planeten heimischen Hunde. (Foto: Rover und ein Hund)

Chuck freundet sich mit dem schüchternen 16-jährigen Lem an, der gerade zum Junior-Assistenten des Kurators des örtlichen Planetariums ernannt wurde. Lem hat viel drauf und hilft Chuck, sich vor den aufgeregten 51ern zu verstecken. Zum Dank dafür gibt Casanova Chuck Lem ein paar Tips, wie er bei seiner geliebten Nachbarin Neera landen könnte.

Auf Planet 51 ist alles ein wenig retro angehaucht, ca. 50 er Jahre. Die Grünies haben Drive-In Kinos, grillen im Vorgarten und ihre "Hippies" fahren VW. Es gibt Sci-Fi Freaks, die an Trekkies erinnern und "Experten", die alles über Aliens zu wissen glauben.

Die Bewohner von 51 spalten sich bald in zwei Lager: Die einen haben Angst vor dem Alien Chuck (nicht zuletzt geschürt durch die Reden des "Experten" Professor Kipple), die anderen proben den friedlichen Aufstand... Make love not war oder so. (Foto: Lem & Neera. Alle Bilder: © 2009 Sony Pictures Releasing GmbH )

Planet 51 ist superwitzig, temporeich und süß, auch wenn ihm zum Ende hin leider völlig der Stoff ausgeht. Es lebt zu keinem geringen Teil von jeder Menge Anspielungen auf unsere (Pop)Kultur, die besonders die Erwachsenen immer wieder zum Kichern oder zumindest zum Grinsen bringen. Da erinnert z. B. eine kurze Szene an Der Tag, an dem die Erde still stand und zwei Sekunden reichen völlig, um E.T. heraufzubeschwören. Das funktioniert recht gut, denn flugs geht's weiter in der Geschichte auf dem Planeten 51.

Für die Kinder gibt's auf jeden Fall viel zu sehen in dieser knallbunten Welt, in der seltsame graue Hunde mit erstaunlichen Fähigkeiten u. a. dem Briefträger nachstellen.

Von E.T., Wall-E, Shrek oder Oben ist Planet 51 zwar weit entfernt, doch liefert es kindgerechte harmlose Unterhaltung, während der die Eltern durchaus wachbleiben können.

Jetzt zu haben - die DVD: Planet 51

Planet 51 -- Genre: Animationsfilm -- deutscher Kinostart: 03.12.2009 -- Länge: 90 Minuten -- FSK: ohne Altersbeschränkung
Drehbuch: Joe Stillman (Shrek 1+2, demnächst: Gulliver's Travels)
Regie: Jorge Blanco mit Javier Abad und Marcos Martinez


Planet 51 Trailer deutsch




*) Area 51 auf Wikipedia


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27.11.2009

New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde Kritik

Die Fans von Stephenie Meyers Twilight-Reihe können sich freuen: New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde ist ein schöner (wenngleich nicht perfekter) Film geworden und bleibt vor allem sehr nah am Buch. Das Drehbuch stammt übrigens wieder von Melissa Rosenberg (Twilight - Biss zum Morgengrauen, demnächst: Eclipse - Bis(s) zum Abendrot).

Kurz zur Story für die paar Leute, die diese noch nicht kennen:

Nachdem sich Bella Swan (Kristen Stewart, Adventureland, Das gelbe Segel) in Twilight in den Vampir Edward Cullen (Robert Pattinson, How to Be, Little Ashes, demnächst: Remember Me) verliebt hat, geht's in New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde um die Komplikationen in dieser Beziehung. Wie andere Vampire (z. B. Mick St. John aus der Serie Moonlight) oder Superhelden, so hadert auch Edward mit seinem Schicksal, während seine Liebste damit kein Problem hat. Ganz im Gegenteil - Bella liebäugelt damit (wie Beth in Moonlight), selbst zum Vampir zu werden. Vor diesem Schicksal will Edward sie allerdings schützen.

Die Familie Cullen verschwindet aus dem beschaulichen Forks, WA, und Bellas besorgter Vater Charlie Swan (Billy Burke, Untraceable) muss hilflos zusehen, wie seine Tochter monatelang wie gelähmt ist vor Liebeskummer und Schmerz. Als Bella herausfindet, dass sie, wenn sie sich in Gefahr begibt, damit Edward alamiert, wird sie zum Thrill seeker und Adrenalin Junkie. Das Auftauchen von Victoria (zum letzten Mal dabei: Rachelle Levefre), die Bella aus Rache nach dem Leben trachtet, kommt ihr daher nicht völlig ungelegen.

Bellas guter Freund Jacob Black (Taylor Lautner, demnächst: Valentine's Day - Valentinstag) behält Bella im Auge so gut es geht, ist immer zur Stelle, um sie zu retten. Er ist zwar gerne für seine geliebte Bella da, hat aber selbst auch genug um die Ohren. Er muss sich erst noch daran gewöhnen, dass er sich jetzt in einen Werwolf verwandeln kann...

Manch einer führt Bellas Weltuntergangsstimmung und Todessehnsucht nur darauf zurück, dass Edward verschwunden ist. Vergessen wird dabei viel von der Story von Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen. Dass Bella im wolkenverhangenen Nest Forks weiterhin eine Außenseiterin ist, die mit den Jugendlichen dort nicht wirklich viel anfangen kann oder gemein hat, das fällt dabei unter den Tisch. Dabei bringt sie sogar noch Geduld für Jessica (Anna Kendrick, demnächst: Up in the Air) auf, die ohne Punkt und Komma plappert, dass man nach zwei Sätzen schon davonlaufen will.* Auch Mike (Michael Welch, demnächst: My Suicide) macht sich noch Hoffnungen auf Bella, obwohl er in New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde noch nerdiger daherkommt als in Twilight, falls das möglich ist.

Ohne Halt in der Familie oder einer Gruppe, kann einen dann das "Verlassenwerden" - auch noch aus Gründen, die man nicht akzeptieren kann - schon recht mitnehmen. Nicht nur Edward verschwand spurlos, sondern gleich alle Cullens...

Fans von Robert Pattinson und der Twilight Saga wissen ja, dass sie von ihm in diesem Film eher wenig zu sehen bekommen -- dieses Mal dreht sich alles um Bella und um Jacob.

Kristen Stewart hat in Interviews immer wieder betont, dass ihr das zweite Buch am besten gefällt, da Bella darin die größte Entwicklung durchmacht und zu der Frau wird, die sie dann auch in den restlichen Büchern bleibt. Sie hat sich auch explizit bei Chris Weitz bedankt, der ihr sehr geholfen haben soll, sich in die Weltuntergangsstimmung hineinzufühlen. Das hat sie recht gut hinbekommen.

Regisseur Chris Weitz (About a Boy, Der goldene Kompass) liefert nicht nur glaubhafte CGI-Werwölfe und Werwolf-Kämpfe ab, sondern zeigt auch ein gutes Gespür für die emotionalen Szenen. Dass auch er nicht perfekt ist, das sah man schon an der Unfall-Szene - zu sehen als eine der ersten New Moon Featurettes, die während der Dreharbeiten schon online ging.

Taylor Lautner hatte mich zwar in Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen nicht wirklich überzeugt, macht seine Sache in New Moon aber schon viel besser. Nö, das liegt weder an den Muskeln, die er sich für die Rolle antrainiert hat, noch an den Schatten, die man ihm anscheinend auf seine Bauchmuskulatur aufgesprüht hat. Dafür, dass seine Perücke bei seinem ersten Auftritt für Lacher sorgte, kann er auch nichts. Nur gut, dass das haarige Problem nicht in jeder Szene besteht.

Michael Sheen (Underworld - Aufstand der Lykaner) als Aro war ganz okay, obwohl mir Bill Nighy (auch Underworld 3) viel lieber gewesen wäre.

Schon jetzt auf DVD bestellbar! > Twilight: New Moon - Biss zur Mittagsstunde

*) Es wurde die Originalversion gezeigt, doch dürfte das bei der synchronisierten Version auch nicht anders sein.

New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde Trailer deutsch





New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde - Genre: Fantasy -- deutscher Kinostart: 26.11.2009 -- Länge: 130 Minuten -- FSK: ab 12 Jahren
Drehbuch: Melissa Rosenberg
Regie: Chris Weitz


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25.11.2009

Helen

Musikprofessorin Helen (Ashley Judd, Crossing Over) hat jahrelang super funktioniert. Sie ist in zweiter Ehe mit David (Goran Visnjic, TV: ER) glücklich verheiratet und auch mit ihrer 13-jährigen Tochter Julie (Alexia Fast) aus erster Ehe versteht sie sich gut.

Dennoch bricht Helen kurz nach einem Zusammentreffen mit der manisch-depressiven bzw. bipolaren Cellistin Mathilda (Lauren Lee Smith, TV: CSI. Trick 'r Treat) zusammen. Depressionen. David ist erstaunt, als er erfährt, dass seine Frau schon vor Jahren einen Selbstmordversuch unternommen hatte. Sie will seine Hilfe nicht, fühlt sich nur noch von Mathilda verstanden.

Helens Krankheit verändert das Familienleben, die Heilung ist ein langer Prozess...

Helen -- Genre: Drama -- deutscher Kinostart: 26.11.2009 -- Länge: 119 Minuten -- FSK: ab 12 Jahren -- Prädikat: besonders wertvoll.
Drehbuch und Regie: Sandra Nettelbeck (Bella Martha)

Helen Trailer deutsch





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New in Town - Trailer - mit Renee Zellweger

Renée Zellweger in einer romantischen Komödie der Marke Stadtmensch Powerfrau trifft Ungehobeltes Landei während sie in ihren Stöckelschühchen durch den Mist (hier: Schnee) stakt, was einer Behinderung gleichkommt oder so ähnlich...

Story:

Lucy Hill (Renée Zellweger, Ein verlockendes Spiel, demnächst: My One and Only, Fall 39 ) wird von ihrer Firma in Miami in's verschneite Minnesota geschickt, um dort eine der Fabriken umzuorganisieren. (Seh' ich das richtig (Trailer), dass die gute Lucy nach New-Ulm geschickt wird? Wusste gar nicht, dass es dort auch ein Neu-Ulm gibt... Live and learn, baby!) Dass sie dort wegen ihrer Aufgabe nicht begeistert empfangen wird, ist eh' klar. Aber die Stadtfrau muss auch mit den ländlichen Gegebenheiten kämpfen.

Unter den Landeiern befindet sich Ted (Harry Connick Jr, PS Ich liebe Dich), der sich anscheinend als Lucys Traummann entpuppt...

New in Town -- Genre: romantische Komödie -- deutscher Kinostart: 26.11.2009 -- FSK: ohne Altersbeschränkung
Drehbuch: C. Jay Cox (Sweet Home Alabama) und Ken Rance
Regie: Jonas Elmer

New in Town Trailer deutsch



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19.11.2009

Friendship! Featurette Schweighoefer + Muecke

Dass die Komödie/das Roadmovie Friendship! mit Matthias Schweighöfer und Friedrich Mücke ein richtig toller Film ist, das habe ich ja schon mehrmals gesagt.

Da der deutsche Kinostart ja leider auf den 14.01.2010 verschoben wurde, kommen jetzt nach den beiden Friendship! Trailern (hier zu sehen, btw: optimiert für Firefox) wenigstens ein paar (? hoffentlich!) Videos an, um die Wartezeit zu überbrücken.

Friendship! Matthias Schweighöfer und Friedrich Mücke über ihr Erlebnis in den USA




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This is Love Trailer + Infos

Wie kontrovers This Is Love, die Geschichte um einen Mann, der sich in ein 9-jähriges Mädchen verliebt, tatsächlich sein wird, das werden wir bald herausfinden (im TV konnte man Corinna Harfouch sehen, wie sie augenrollend *kein* Statement zur Kontroverse abgeben wollte... nanü?)
Ein FSK 16 scheint aber doch Hinweis genug, oder?

Story:

Chris (Jens Albinus) kauft die kleine Jenjira (Lisa Nguyen) aus einem Bordell in Saigon frei. Die Kleine lebt fortan bei ihm und bald wird es kompliziert. Dann verschwindet das Mädchen plötzlich spurlos.

Kommissarin Maggie (Corinna Harfouch) verhört Chris zu Jenjiras Verschwinden, doch der erscheint nicht ganz so kooperativ, wie man das erwarten würde. Für die Kommissarin rührt der Fall an alten Wunden, denn vor sechzehn Jahren verschwand ihr Ehemann spurlos...

This Is Love Trailer



This Is Love -- deutscher Kinostart: 19.11.2009 -- Genre: Drama -- Länge: 110 Minuten -- FSK: ab 16 Jahren.
Drehbuch: Matthias Glasner
Regie: Matthias Glasner

Cast:
Maggie - Corinna Harfouch
Chris - Jens Albinus
Jenjira - Lisa Nguyen
Holger - Jürgen Vogel
Roland - Devid Striesow

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17.11.2009

New Moon - Pattinson, Lautner, Stewart, Weitz Video

Am 14.11.09 waren sie in München - Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner und der Regisseur des zweiten Teils der Twilight-Saga, New Moon - Biss zur Mittagsstunde, Chris Weitz, stellten sich rund 20.000 kreischenden Fans. Anwesend war übrigens auch die Band Jennifer Rostock, deren Titel Es tut wieder weh auf dem New Moon Soundtrack enthalten ist (Link: The Twilight Saga: New Moon Soundtrack). Weiter nach den Videos.

Video 1
Robert Pattinson
, Kristen Stewart, Taylor Lautner und Chris Weitz stellen sich den Fans und beantworten Fragen.



Video 2
New Moon - Biss zur Mittagsstunde
Pressekonferenz mit Filmclips




Regisseur Chris Weitz betonte, dass trotz CGI und anderer Special Effects es in New Moon - Biss zur Mittagsstunde um Gefühle geht und dass er das nie vergessen hat.

Robert Pattinson erzählte von den Fans, die bei den Dreharbeiten auftauchten. Es wäre gewesen wie bei einer Theateraufführung, die Fans hätten nach jedem Take geklatscht und er fand das gut. Kristen Stewart ist sehr dankbar für die riesige Twilight-Fanbase, denn die findet sie höchst motivierend. Bella wird in New Moon zu der Frau, die sie auch für den Rest der Serie bleibt, bemerkte Stewart.

Robert Pattinson hatte nur Gutes über die Zusammenarbeit mit Regisseur Chris Weitz zu sagen, den er als sehr ruhig und fokussiert beschreibt. (Bei Eclipse - Biss zum Abendrot führt ja, wie berichtet, nicht wieder Chris Weitz Regie, sondern David Slade (Hard Candy, 30 Days of Night).

Offizieller deutscher Kinostart für New Moon - Biss zur Mittagsstunde ist bekanntlich der 26.11.09, vielerorts gibt's am 25.11.09 Vorpremieren. Auch die DVD hat nicht nur einen Veröffentlichungstermin, sie kann sogar schon jetzt vorbestellt werden! (Link: Twilight: New Moon - Biss zur Mittagsstunde).

Demnächst hier: Die Kritik zum Film.
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04.11.2009

Disneys Eine Weihnachtsgeschichte Kritik + Trailer

Rechtzeitig in der Vorweihnachtszeit (VÖ: 18.11.10) erscheint  Jim Carrey als knatischiger Ebenezer Scrooge in 3D auf DVD: Disneys Eine Weihnachtsgeschichte

Für die drei Leute, die Eine Weihnachtsgeschichte (A Christmas Carol) von Charles Dickens noch nicht kennen, hier zuerst kurz die Story:

Ebenezer Scrooge (Jim Carrey, Der Ja-Sager) ist ein verknöcherter alter Geizhals, der seinesgleichen sucht. Obwohl er wohlhabend ist, spart er jeden Cent. In seiner riesigen Villa, die er ganz alleine bewohnt, nutzt er nur ein Zimmer....

Auch als Arbeitgeber ist Scrooge äußerst geizig. Sein einziger Angestellter, Bob Cratchit (Gary Oldman, The Unborn, demnächst: The Book of Eli), muss bei der Arbeit vor Kälte zittern und befürchten, dass ihn Scrooge auch am Weihnachtstag antanzen lässt. Im Gegensatz zu Ebenezer hat Cratchit Familie.

Doch dann bekommt Scrooge Besuch von drei Geistern. Der Geist der Vergangenheit, der Geist der Gegenwart und der Geist der Zukunft wollen Scrooge aufrütteln, an seine Menschlickeit appellieren und ihn wieder auf den rechten Weg bringen... (Buch-Link: Eine Weihnachtsgeschichte)

Zugegeben, zuerst habe ich auch gedacht - noch eine Verfilmung der Scrooge-Geschichte? Ich habe schließlich schon -zig Adaptionen des Materials gesehen (inkl. A Diva's Christmas Carol mit Vanessa Williams als Ebony Scrooge, was gar nicht 'mal so schlecht war für'n TV-Film)... Doch wenn man an die Finanzkrise, Lohndumping etc. denkt, dann merkt man schnell, wie aktuell und passend die Story gerade wieder ist. (Hat unsere Regierung nicht angekündigt, dass demnächst nur noch die Arbeitnehmer die Preiserhöhungen der Krankenkassenbeiträge tragen sollen? Seeeeehhhr scrooge-ey, das!).

Doch für Disney's Eine Weihnachtsgeschichte schrieb Autor/Produzent/Regisseur Robert Zemeckis (Beowulf, Der Polarexpress, Cast Away) auch selbst das Drehbuch, und der hatte ganz andere Vorstellungen. Schon während des Schreibens hat er wohl ständig daran gedacht, wie die Geschichte in Real 3-D am besten aussieht. Man merkt dem Film an, dass Zemeckis viel Spaß daran hatte, mit der Motion-Capture Technik herumzuspielen und die Performances der Schauspieler (Jim Carey alleine stellt 7 Figuren dar!) zu bearbeiten.

In 3-D betrachtet ist Disney's Eine Weihnachtsgeschichte visuell eine wahre Pracht (zu deutsch: echt geil). Wie man schon am Trailer (unten) sieht, fliegt Jim Carey als Ebenezer Scrooge durch die Luft, die Geister sehen jetzt auch zeitgemäß spannender aus und der Zuschauer geht schon ab und an 'mal in Deckung, wenn etwas/jemand auf ihn zukommt (in 3-D).

Fast schon ein Klischee... Robert Zemeckis war so beschäftigt mit (und fasziniert von) den Special Effects, dass er darüber irgendwann anfing, die Story zu vernachlässigen. Am Anfang, als der Geist aus der Vergangenheit Ebenezer Scrooge in seine Kindheit zurückführt, da zeigt er uns Scrooge als traurigen und einsamen Jungen. Die Entwicklung zum Geizkragen wird nachvollziehbar, die Auflösung seiner Verlobung wird dadurch eher unverständlich.

Allerdings geht der eigentliche Knackpunkt, die Storyline um Cratchits kranken Sohn Tim, der eine teure Behandlung braucht, am Ende irgendwie unter. Ebenezer ist im Finale euphorisch, aber der Schluß des Films hat erstaunlich wenig emotionale Kraft. Diese Verfilmung von Dickens Eine Weihnachtsgeschichte hat mich letztlich nicht berührt - das ist sehr enttäuschend. Doch wie gesagt, die Effects in 3-D sind cool...

Disneys Eine Weihnachtsgeschichte Trailer deutsch



Disney's Eine Weihnachtsgeschichte  -- Genre: Animation, Fantasy -- deutscher Kinostart: 05.11.2009 -- DVD-VÖ: 18.11.10 -- Länge: 96 Minuten -- FSK: ab 12 Jahren
Drehbuch: Robert Zemeckis, basierend aufder Novelle Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens
Regie: Robert Zemeckis

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(500) Days of Summer Kritik + Trailer

Romantisch und cool zugleich: Die rundum gelungene romantische Komödie (500) Days of Summer mit Joseph Gordon-Levitt und Zooey Deschanel, die man einfach gesehen haben muss. Das neue Autoren-Team Scott Neustadter und Michael H. Weber erzählt die Geschichte einer Liebe zwischen einem hoffnungslosen Romantiker und einer Realistin nicht chronologisch, sondern hüpft in der Zeit hin und her - wie man eben Erinnerungen erzählt. Der "kleine Film" (Produktionskosten um die $ 7,5 Mios $), der im Sommer in den USA zum kleinen Sleeper-Hit wurde, wird bestimmt auch hierzulande viele begeisterte Fans finden. (500) Days of Summer fühlt sich authentisch an, ist kreativ und smart gemacht und verfügt über einen coolen Soundtrack mit Titeln von The Smiths (die im Film auch noch namentlich erwähnt werden;), The Black Lips, Regina Spektor, Wolfmother, Carla Bruni, u. a., der sich wunderbar in den Film fügt, als wäre er dafür geschrieben. Dies ist der erste Langfilm von Regisseur Marc Webb, der bisher mit Musikvideos Erfahrung sammeln konnte. (Link zum Soundtrack (mit Reinhörfunktion): (500) Days of Summer)

Joseph Gordon-Levitt, der zuletzt neben Mickey Rourke in Killshot als aufbrausender Kleinganove und Mörder überzeugte, überzeugt nun in (500) Days of Summer mit Leichtigkeit als der liebenswerte Romantiker Tom Hanes. Gleich am Anfang erfahren die Zuschauer, dass hier keine Liebesgeschichte erzählt werden soll -- doch wetten, dass viele das nach wenigen Minuten schon vergessen haben? Klar, denn Tom verliebt sich Hals über Kopf in seine neue Kollegin Summer (Zooey Deschanel, Happening, Der Ja-Sager). Summer spricht ihn im Fahrstuhl an - Tom ist völlig geschockt. (Szenenfoto links, Gordon-Levitt, Deschanel)* Über drei Jahre arbeitet der Architekt jetzt schon als Autor von Grußkarten - das hinterlässt Spuren. Wie ein pubertierender Teenager kommt er mit Andeutungen an oder versucht, über Songtexte zu kommunizieren. Dumm nur, dass bei Summer nur Klartext ankommt.

Obwohl Summer nicht auf der Suche nach einer Beziehung ist, noch nie richtig verliebt war und überhaupt keinen romantischen Knochen im Leib zu haben scheint, hat Tom Hoffnung. Entgegen jeder Vernunft will der Zuschauer das, was auch Tom will. Taten sprechen lauter als Worte... Sie küssen sich. Sie haben Sex. Sie hängen ab und haben Spaß. Für Tom ist das eine Beziehung, ist das Liebe. Und Summer ist doch auch verliebt, oder? Kann sie sich der "Macht der Liebe" entziehen?

Von seinen Freunden kann Tom keine brauchbare Hilfe beim Interpretieren von Summers Verhalten erwarten. Sein Kollege McKenzie (Geoffrey Arend) begnügt sich damit, ab und zu mit jemandem Sex zu haben und Paul (Matthew Gray Gubler, TV: Criminal Minds. Demnächst: Porn Star) scheint seine "Weisheiten" zum Thema Liebe, Frauen und Beziehungen aus den Medien und aus uralten Sprichwörtern zu beziehen. Paul wartet dementsprechend oft mit unpassenden Klischees als Antwort auf. Mit den Klischees eben, die uns immer wieder als Wahrheiten aufgetischt werden, bis wir sie glauben, obwohl es um uns herum überwiegend Gegenbeispiele gibt. Die Wissenschaft hat festgestellt.... ;) (Szenenfoto: Gordon-Levitt, Gubler, Arend)*

Mit (500) Days of Summer gelingt es den Autoren so ganz nebenbei, einige Aussagen zu machen. Sie räumen nicht nur mit dem Klischee auf, dass Frauen immer eine Beziehung wollen und romantisch sind und Männer nicht, sondern machen auch klar, dass ein bisschen Spaß und Sex nicht plötzlich alles vorher Gesagte zunichte macht. Sex muss die Freundschaft nicht zerstören, das nennt man dann eben "friends with benefits". Nicht nur Männer gehen eine "Freundschaft mit Benefits" ein, während sie sich nach etwas Passendem umsehen. Hier wird der Geschlechterkrampf entlarvt.

Der Film schafft es, zugleich realistisch und sehr romantisch zu sein. Diese moderne romantische Komödie wirft dem Genre vor, zu den überzogenen und verzerrten Erwartungen der Menschen beizutragen. Genau wie Werbespots und kitschige Grußkarten, die ihre Fantasy als die Wahrheit verkaufen wollen. Dass (500) Days of Summer trotz allem ein hoffnungsvolles Ende hat, macht diesen Film perfekt. *(Alle Fotos: © 2009 Twentieth Century Fox)

(500) Days of Summer -- Genre: romantische Komödie -- deutscher Kinostart: 23.10.2009 -- Länge: 97 Minuten -- FSK: ohne Altersbeschränkung.
Drehbuch: Scott Neustadter und Michael H. Weber
Regie: Marc Webb

(500) Days of Summer Trailer deutsch



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24.10.2009

Kritik Away We Go - Auf nach Irgendwo

Wenn das erste Kind unterwegs ist, dann verfallen die zukünftigen Eltern oft in Panik. So geht das auch Burt (John Krasinski, Ein verlockendes Spiel, demnächst: Wenn Liebe so einfach wäre) und Verona (Maya Rudolph, Idiocracy, demnächst: Grown Ups) in Away We Go - Auf nach Irgendwo. Die beiden sind Anfang 30, arbeiten von zuhause aus, führen eine gesunde Beziehung und haben sich ihr Leben so eingerichtet, wie's ihnen passt. Doch die "Schwangerschaftspanik" wirft plötzlich -zig Fragen auf.

Burt und Verona stellen sich die üblichen Fragen von Wo soll unser Kind aufwachsen bis Wie sollen wir unser Kind erziehen? In diesem Zustand der allgemeinen Verunsicherung und aus dem Gefühl heraus, dass man irgendwie nicht reif genug und nicht fähig ist und überhaupt - es bedarf doch eines ganzen Dorfes, nicht? -, machen sich die beiden auf den Weg, um Freunde und Verwandtschaft zu besuchen. Verwandte, die man jetzt unter neuem Vorzeichen sieht. Aus der Mutter wird die Großmutter, aus der Schwester die Tante. Doch halt: Wie sieht's mit der Kinder-Tauglichkeit von Freunden und Verwandten aus?

Das Autoren-Ehepaar Dave Eggers (demnächst: Wo die wilden Kerle wohnen) und Vendela Vida schreibt sicherlich aus Erfahrung. Sie sind selbst Eltern und sehr engagiert, wenn es um das Thema Kinder geht. Man könnte viel Löbliches über die beiden, ihre sozialen Projekte und ihr Engagement sagen, doch hier geht's nur um Away We Go.

Der größte Fehler der Autoren war vermutlich, Away We Go - Auf nach Irgendwo als "Road Movie" zu konzipieren, denn dadurch werden nacheinander nicht nur die Menschen besucht, sondern auch Klischees abgeklappert und Fragen abgehakt.

Los geht's mit den zukünftigen Großeltern Gloria (Catherine O'Hara, Penelope, demnächst: Killers) und Jerry (Jeff Daniels, State of Play, demnächst: Paper Man), die gleich verkünden, dass sie für die nächsten zwei Jahre außer Landes sein werden. Jerry und Gloria sind nicht die Art von altmodischen Großeltern, die immer als Babysitter zur Verfügung stehen, das Kind verwöhnen, mit ihm in den Park gehen etc. Sie vertreten die "neuen Großeltern", die abwesend sind bzw. ihr eigenes Leben leben, auf die man nicht zählen kann. Außerdem sind sie laut und völlig überdreht. Spätestens beim nächsten Besuch (mehr laute und überdrehte Verwandte) wird dem Zuschauer klar, wie der Hase läuft...

Maggie Gyllenhaal, die sich selbst schon zum Thema Stillen in der Öffentlichkeit geäußert hat, spielt in Away We Go eine winzige Nebenrolle, eine Karikatur ihrer selbst - die Professorin LN, die auch 'mal ältere oder fremde Kinder stillt und zu allem eine abgefahrene Meinung parat hat. Die reißerische Überzogenheit dieser Figur, für deren Ansichten man schon nach der ersten Szene kein offenes Ohr mehr hat, ist besonders bedauerlich bis schmerzhaft. Den Holzhammer und die Schlagzeilen hätte man besser zuhause gelassen.

Away We Go - Auf nach Irgendwo grast seine Liste ab und versucht panisch, dabei nicht verbissen, sondern auch lustig zu sein. Das geht aber leider völlig in die Hose, wirkt viel zu bemüht und passt nicht zum Ton von Anfang und Ende. Erst zum Schluss des Films, als Burt und Verona wieder in ihrem Haus sind, wirkt der Film auch wieder authentisch.

Dramen ohne Humor (die nicht auf Bestsellern basieren) lassen sich angeblich schwer verkaufen. Deshalb bekommen wir verhältnismäßig oft solche fehlgeschlagenen Versuche präsentiert, denen man ansieht, dass herumgedoktort wurde bzw. dass sich die Autoren auf Teufel komm 'raus bemüht haben, nur ja genug vermeintliche Lacher einzubauen, auf neudeutsch bekannt als "comic relief". Als reinrassige Komödie hätte Away We Go mit seinem Anliegen sicher besser funktioniert. Diese Mischung hier funktioniert jedenfalls nicht. Was sich Produzent und Regisseur Sam Mendes (Zeiten des Aufruhrs) dabei gedacht hat?

Der melodische Soundtrack zum Film enthält etliche Titel von Alexi Murdoch (einige sind auch auf seinem Album Time Without Consequence zu finden), aber auch Blue Mind von George Harrison, Breathe von The Stranglers, Meet Me in the Morning von Bob Dylan und Oh! Sweet Nuthin'? von The Velvet Underground. Link: Away We Go Soundtrack

Away We Go - Auf nach Irgendwo -- deutscher Kinostart: 15.10.2009 -- Länge: 98 Minuten -- FSK: ab 12 Jahren
Drehbuch: Dave Eggers & Vendela Vida
Regie: Sam Mendes
Away We Go Trailer deutsch - Auf nach Irgendwo



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15.10.2009

G-Force – Agenten mit Biss

In der Action-Komödie G-Force - Agenten mit Biss geht's um das streng geheime tierische Undercover-Spionageteam G-Force, das vom nerdigen Regierungsbeamten Ben (Zach Galifianakis, Hangover) ausgebildet wurde. Ben ist einer dieser "verrückten Wissenschaftler", die man öfter in Filmen sieht.

Zu der Einheit G-Force unter Leitung des Meerschweinchens Darwin (Foto rechts) gehören die Meerschweinchen Agentin Juarez und Agent Blaster, der Maulwurf Speckles und die Fliege Mooch. Zusammen kämpft der Trupp gegen Korruption und Verbrechen.

G-FORCE-DARWIN
Der Auftrag der G-Force: dem verrückten Milliardär Leonard Saber (Bill Nighy, Underworld 3: Aufstand der Lykaner) Einhalt gebieten, der per einer teuflischen Software die Welt regieren will. Dabei kommen die Undercover-Viecher auch schon 'mal den menschlichen FBI-Agenten in die Quere...

Für das Drehbuch von G-Force - Agenten mit Biss zeichnen gleich fünf Autoren verantwortlich: Das als The Wibberleys bekannte Ehepaar Marianne und Cormac Wibberley (Shaggy Dog, Das Vermächtnis des geheimen Buches), das legendäre Autorenteam Ted Elliott und Terry Rossio (Shrek 1, Fluch der Karibik Trilogie, Das Vermächtnis des geheimen Buches) und Tim Firth (Shopaholic).

imageRegie führt Hoyt Yeatman, der auch die Idee für diese Story hatte. Yeatman ist Spezialist für Visual Effects, G-Force - Agenten mit Biss ist seine erste Regiearbeit (Feature).

G-Force - Agenten mit Biss -- Genre: Familienfilm -- deutscher Kinostart: 15.10.2009 -- FSK: ohne Altersbeschränkung
Drehbuch: The Wibberleys , Ted Elliott & Terry Rossio, Tim Firth.
Regie: Hoyt Yeatman




G-Force Trailer deutsch - Agenten mit Biss



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05.10.2009

von den Morgans gehoert Trailer deutsch Hugh Grant + Sarah Jessica Parker

Update: Ab Juni auf DVD -- Haben Sie das von den Morgans gehört?

Seit über zwei Jahren warten wir jetzt schon auf einen neuen Film mit Hugh Grant, den wir zuletzt in American Dreamz und Mitten in's Herz gesehen haben. Im Januar 2010 wird das Warten ein Ende haben, da kommt endlich die romantische Komödie Haben Sie das von den Morgans gehört? mit Grant und Sarah Jessica Parker (Sex and the City 2) in die Kinos. Einen deutschen Trailer gibt's jetzt schon, cool! (siehe unten)

Auf diesen Film freuen wir uns besonders, weil der Drehbuchautor und Regisseur kein anderer als Marc Lawrence ist, der schon bei Mitten in's Herz und Ein Chef zum Verlieben mit Hugh Grant zusammengearbeitet hat. Auch drei der Produzenten von Mitten in's Herz sind wieder an Board - Liz Glotzer (auch: Der Nebel, Das perfekte Verbrechen), Martin Shafer (Beowulf) und Melissa Wells.

Story:

Die Ehe der beiden erfolgreichen New Yorker Paul (Hugh Grant) und Meryl Morgan (Sarah Jessica Parker) ist alles andere als glücklich. Dann werden die beiden Zeugen eines Mordes und müssen befürchten, dass der Auftragskiller sie deshalb als nächstes in's Fadenkreuz nimmt.

Genau dafür gibt's das Zeugenschutzprogramm, hurra! Doch halt -- die zwei Urbanites werden wohin verfrachtet? In's tiefste Wyoming, in ein Kaff in den Rockys zu den Cowboys? Wird das die Ehe der beiden City Slicker retten oder ihr den Todesstoß versetzen?

Okay, die Storyline erinnert doch sehr an Killshot - allerdings waren dort die beiden Auftragskiller (gespielt von Mickey Rourke und Joseph Gordon-Levitt) die Hauptpersonen und es war weder romantisch noch lustig. Killshot meets City Slickers?

Bei Haben Sie das von den Morgans gehört? mit dabei sind auch Mary Steenburgen (Selbst ist die Braut) und Michael Kelly (Der fremde Sohn, demnächst: Law Abiding Citizen)

Haben sie das von den Morgans gehört? -- Genre: romantische Komödie -- deutscher Kinostart: 07.01.2010 -- FSK: ab 6 Jahren
Drehbuch: Marc Lawrence (Mitten in's Herz, Miss Undercorver I+II, Ein Chef zum Verlieben, Auf die stürmische Art)
Regie: Marc Lawrence (Mitten in's Herz, Ein Chef zum Verlieben)

Haben sie das von den Morgans gehört Trailer deutsch



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03.10.2009

Die fast vergessene Welt Kritik

Nachdem die letzte Adaption einer uralt-TV Serie - Get Smart - nicht überzeugte, kommt jetzt trotzdem die nächste: Die fast vergessene Welt mit Will Ferrell (Die Eisprinzen, Stiefbrüder). Diese hier unterhält vielleicht - wie auch das Original - die lieben Kleinen, für die schon der Anblick eines Dinosauriers reicht, um ihre Herzchen höher schlagen zu lassen und Erwachsene, für die eine Komödie vor allem eines sein muss: albern bis zum Anschlag. Der Humor ist auf jeden Fall arg dünn gesät, so dass Will Ferrell leider viel zu selten Gelegenheit bekommt, sich mit der ihm eigenen Ernsthaftigkeit zum Deppen zu machen, was er doch so toll kann. Positiv ist zu vermerken, dass Die fast vergessene Welt uns wenigstens nicht so ärgert wie z. B. sein letzter Film, Stiefbrüder, oder diverse bösartige "Komödien", die in letzter Zeit unseren Sinn für Humor strapaziert haben. Zu empfehlen für übernächtigte Eltern, die im Sitz neben ihren Kids ein wenig dösen wollen.

Die fast vergessene Welt fängt ganz interessant damit an, dass sich der Paläontologe Dr. Rick Marshall (Will Ferrell) in einer TV-Sendung mit Moderator Matt Lauer (spielt sich selbst) anlegt, der sein neues Buch über seine Theorie zu Zeitreisen und Parallelwelten verunglimpft. (Marshalls Wortwahl erinnert sehr an Das Haus am See). Von seinen Kollegen geächtet, muss der deprimierte Wissenschaftler nun desinteressierte Schüler unterrichten. Als Jahre später die englische Studentin Holly (Anna Friel, TV: Pushing Daisies. Bathory) bei ihm auftaucht, hat sein Martyrium ein Ende. Denn Holly verehrt den Wissenschaftler und hat sogar einen Beweis dafür, dass seine von den Kollegen niedergemachte Theorie stimmen könnte.

Marshall fasst neuen Mut und reist mit seinem Groupie zu einem Portal, von wo aus sie der Geisteszwerg Will (Danny McBride, Ein Mann für alle Unfälle, Ananas Express, Tropic Thunder, Shopping-Center King) auf ihrer Reise in eine andere Welt begleitet.

Der erste Dino taucht auf, Ferrell bringt eine paar trockene Witze an. Ich erinnerte mich daran, dass die TV-Serie damals bewusst und absichtlich albern und unglaubwürdig gewesen sein soll. Trotzdem war ich auf den Affen-Menschen Chaka - der Schauspieler Jorma Taccone in einem Affenkostüm, das so Fake aussieht, wie es faker nicht mehr geht - nicht gefasst. Bald darauf wird klar, dass die Story sich jetzt nicht zu einem Mordsspaß und Riesenabenteuer aufschwingt, sondern lediglich vor sich hinplätschert und selbst die flugs heruntergeschraubten Erwartungen noch enttäuscht.

Ähnlichkeiten mit Die Reise zum Mittelpunkt der Erde und damit logischerweise auch mit Ice Age 3 ließen mich mit den Augen rollen, denn wenn schon spoofig, dann aber richtig und vor allem richtig lustig. Nur mein Glaube, dass es das ja wohl kaum schon gewesen sein könnte hielt mich wach, auch wenn ich gelangweilt war. Doch mehr kam nicht. Am Ende sahen wir nochmal Matt Lauer und irgendwie ist das traurig. Erinnerte uns sein Auftritt doch daran, dass wir anfangs noch etwas Hoffnung hatten...

Da Kinder bekanntlich die selben Geschichten wieder und wieder hören und sehen können, ohne dass sie das nervt, und auch kein Problem damit haben, dass ein 100 Millionen $ Film aussieht, als hätte er höchstens 20 gekostet, sind die Kleinen da vermutlich großzügiger....

Die fast vergessene Welt mit Will Ferrell wurde inspiriert von einer amerikanischen TV-Serie aus den 70ern, Land of the Lost, nach der diese Fantasy-Komödie im Original auch benannt wurde. Das Drehbuch zu Die fast vergessene Welt stammt von zwei TV-Autoren - Chris Henchy (Spielfilmdebut) und Dennis McNicholas (The Ladies Man), der fast 10 Jahre lang an der TV-Show Saturday Night Live mitgeschrieben hat. Regie führte Brad Silberling (10 Items or Less – Du bist wen du triffst, Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse).

Die Filmmusik wurde komponiert von Michael Giacchino, der auch für die Töne des neuen Star Trek gesorgt hat und für die TV-Serie Lost komponiert. Link zum Die fast vergessene Welt Soundtrack : Land of the Lost.

Die fast vergessene Welt -- Genre: Fantasy/Komödie -- deutscher Kinostart: 01.10.09 -- FSK: nicht bewertet.

Die fast vergessene Welt Trailer



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