05.03.2009

Kritik: Reise zum Mittelpunkt der Erde - Brendan Fraser


Brendan Fraser (Tintenherz, Die Mumie) scheint Fantasy/Abenteuer zu lieben - und Bücher. In dem Familien-Film Die Reise zum Mittelpunkt der Erde spielt er den Geologie-Professor Trevor Anderson, der die Zuschauer an einem fantastischen und spannenden Abenteuer teilhaben lässt, das von einem Abenteuerbuch inspiriert wurde. Der Film basiert auf dem - von mir ungelesenen - Roman von Jules Verne: >Reise zum Mittelpunkt der Erde, der hier einige Updates erfahren hat.

Professor Anderson langweilt seine wenigen Studenten, kommt mit seiner wissenschaftlichen Arbeit nicht voran und vergisst auch noch den angekündigten Besuch seines 13-jährigen Neffen Sean (Josh Hutcherson, Rexx, der Feuerwehrhund; Die Brücke nach Terabithia, demnächst: Cirque du Freak), den er schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Sean ist der Sohn von Trevors Bruder Max, der vor 10 Jahren zu einer Expedition aufbrach, von der er nie zurückkehrte.

Verzweifelt versucht Trevor, Zugang zu dem ihm fremden Sean zu finden - doch der beschäftigt sich lieber mit seiner schicken PSP-Konsole. Zum Glück hat Sean eine Box mit Dingen von Max mitgebracht, denn darin befindet sich auch eine Ausgabe von Jule Vernes Buch, in das Max Bemerkungen geschrieben hat. Sean geht mit Trevor in dessen Labor, macht dort eine Entdeckung, und schon sitzen die beiden im Flieger nach Reykjavik. Sie wandeln bald auf den Spuren von Max, haben wohl beide Hoffnung, ihn zu finden.

In Island heuern die beiden die Bergführerin Hannah (Anita Briem, Die Tudors, demnächst: Everything Will Happen Before You Die) an, deren verstorbener Vater mit Max befreundet und auch ein "Vernianer", also ein Anhänger von Jules Verne war. Zu aller Überraschung landet das Trio tatsächlich tief im Erdinnern und entdeckt dort allerhand....

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde ist ein toller Film für Familien. Wer die Geschichte vorher nicht kannte, für den wird's besonders interessant. Ich bin für gewöhnlich kein großer Fan von Fantasy, wenn's um Dinosaurier u. ä. geht, weil's einfach nicht realistisch genug aussieht. Aber hier haben mich derartige Fantasy-Elemente nicht gestört, weil mich der Fortgang der Story interessierte.

Gegen Ende wird's ein bisschen arg bequem für unser tapferes Trio, einiges geht ein bisschen zu glatt. Aber damit kann man leben, besonders wenn man Kinder dabei hat.

Schön gemacht ist, dass jede der 3 Hauptfiguren genug zu tun bekommt, keiner nur mitgeschleppt wird. Auch Sean muss eine Weile für sich alleine kämpfen, was besonders spannend ist.

Das zentrale Thema des Films ist der Zusammenhalt dieser 3 Menschen, die sich ja nun eigentlich gar nicht richtig kennen. Man kann sich immer aufeinander verlassen, auch wenn's äußerst brenzlig wird. Und brenzlig wird's wahrlich oft genug...

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde -- Genre: Abenteuer/Fantasy -- deutscher Kinostart: 05.03.2009 -- FSK: ab 12 Jahren
Drehbuch: Das Autorenteam Jennifer Flackett und Mark Levin (beide: Wimbledon, Die Insel der Abenteuer) & Michael Weiss (Butterfly Effect 2), basierend auf dem Roman von Jules Verne.
Regie: Eric Brevig (Spielfilmdebut)


Die Reise zum Mittelpunkt der Erde - deutscher Trailer (2:05)



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