Auftragskiller Arthur Bishop (Jason Statham) ist ein Spezialist auf seinem Gebiet, er arbeitet sauber und präzise und plant auch seine Flucht immer bis ins letzte Detail. Gerne lässt er seine Morde wie Unfälle aussehen. Sein Wissen hat er seinem Mentor und einzigem Freund Harry McKenna (super besetzt mit Donald Sutherland, Ein Schatz zum Verlieben. TV: Dirty Sexy Money) zu verdanken.
Als er den Auftrag erhält, ausgerechnet Rollifahrer McKenna zu ermorden, fragt er ausnahmsweise nach und trifft sich sogar mit seinem Boss Dean (Tony Goldwyn, The Last House on the Left), der ihm erzählt, dass Harry ein Verräter ist. Der enttäuschte Bishop führt auch diesen Auftrag aus. Allerdings rät er Harry schon vor dem Beginn seiner Planung dazu, sich mit seinem missratenen Sohn Steve in Verbindung zu setzen und auszusöhnen.
Bei Harrys Beerdigung lernt er den haltlosen Steve (Ben Foster, Todeszug nach Yuma,
30 Days of Night, Pandorum, The Messenger) kennen, der einen Hang zur Gewalt hat. Steve hat natürlich keine Ahnung davon, dass Arthur der Mörder seines Vaters ist. Er ist in finanziellen Nöten und meint, dass ihm Arthur einen Gefallen schuldig sei. (Foto* Jason Statham als Arthur, Ben Foster als Steve. *Mit freundlicher Genehmigung und (c) Kinowelt GmbH)
Nachdem Bishop gerade noch verhindern kann, dass Steve einfach so einen Mord begeht, weil ihm gerade danach ist, nimmt er ihn tatsächlich unter seine Fittiche und bringt ihm die Feinheiten des Jobs bei. Allerdings hat der unberechenbare Steve absolut kein Problem damit, sich die Hände blutig zu machen. Das zieht er sogar einer sauberen und einfachen Vergiftung vor. Bishop wird klar, dass er besser selbst mit Steve zusammenarbeitet, da er den nicht alleine losschicken kann...
In einer der coolsten Fight Szenen legt sich der um die 1,75 m große Steve mit dem über 2 m großen Burke (Jeff Chase) an, den er erwürgen will. Der schwule Burke hat zwar eine Vorliebe für Chihuahuas und wollte ursprünglich mit Steve ins Bett, setzt sich aber dann mit aller Macht zur Wehr - und der Riese ist mächtig und scheint unkaputtbar. Er wirft den kleinen, spindeligen Steve durch die Gegend, als wäre er eine Stoffpuppe. Doch Steve ist extrem zäh und kämpft um sein Leben. Supercool und witzig choreographiert, sehr effektiv inszeniert. Da kommt Freude auf, da schmeckt das Popcorn!
Ben Foster und Jason Statham sind ein absolutes Dreamteam, Steve und Arthurs Gegensätzlichkeit macht die Sache interessant. Auch ohne Cowboyboots und -Hut stiefelt Foster ähnlich respekteinflößend durch die Gegend wie in seiner Rolle des durchgeknallten, schießwütigen Charlie Prince aus Todeszug nach Yuma. Dabei ist auch positiv zu vermerken, dass Steve nicht so dumm ist, wie man ihn vielleicht anfänglich einschätzen mag. Impulsiv ja, dumm nein. Die Zeit, in der Steve und Arthur zusammenarbeiten, ist Actionkino, das so richtig Spaß macht. Von diesem Team hätte ich gerne mehr gesehen.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass das Drehbuch zum Film von Richard Wenk (16 Blocks) und Altmeister Lewis John Carlino stammt. The Mechanic ist ein Update-Remake von Carlinos gleichnamigem Film aus dem Jahre 1972, der bei uns als Kalter Hauch in die Kinos kam. Die Hauptdarsteller damals: Charles Bronson und Jan-Michael Vincent.
The Mechanic -- Genre: Action, Thriller -- deutscher Kinostart: 07.04.11 -- Länge: 93 Minuten -- FSK: Keine Jugendfreigabe, ab 18 Jahren.
Drehbuch: Richard Wenk (16 Blocks), Lewis John Carlino (Kalter Hauch)
Regie: Simon West
The Mechanic Trailer deutsch
The Mechanic - Making Of deutsch
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