In der derben Komödie Männertrip sehen wir zwar Russell Brand in der Rolle des Rockstars Aldous Snow wieder - was wir uns sehr gewünscht hatten - aber damit enden die Gemeinsamkeiten mit der fabelhaften Komödie Nie wieder Sex mit der Ex auch schon. Fast. Regie führt nämlich wieder Nicholas Stoller, der dieses Mal auch das Drehbuch geschrieben hat. Schade. Wem der Humor nicht derb genug sein kann, der scheint mit Männertrip gut bedient.
Story:
Musikmanager Aaron Green (Jonah Hill, Nachts im Museum, demnächst: Cyrus) steht noch am Anfang seiner Karriere. Sein Boss Sergio Roma (Sean Combs) schickt Aaron nach London, wo er den Rockstar Aldous Snow abholen soll. Aaron soll sicherstellen, dass Aldous pünktlich zu seinem Konzertauftritt in Los Angeles ist.
Für Aldous soll es sein Comeback werden. Der labile Musiker ist nach einer privaten Enttäuschung völlig abgestürzt und sucht immer wieder Trost im Alkohol. In Los Angeles hält sich derzeit auch Snows Angebetete Jackie Q (Rose Byrne (Knowing. TV: Damages) auf, von der er wie besessen ist. Aaron muss also Babysitter spielen und darf Aldous nicht aus den Augen lassen. Der ist wie der sprichwörtliche Sack Flöhe...
Auch mit dabei: Elisabeth Moss (TV: Mad Men). Cameos: Pink, Christina Aguilera (demnächst: Burlesque)
Männertrip Trailer deutsch
Männertrip -- Genre: Komödie -- deutscher Kinostart: 02.09.10 -- Länge: 109 Minuten -- FSK: ab 12 Jahren.
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31.08.2010
Maennertrip - Brand, Hill, Combs - Trailer + Infos
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25.12.2008
Bedtime Stories Kritik
Eltern, die mit ihren Kindern über die Weihnachtstage in's Kino gehen wollen, werden sich denken: Disney steht für süße Kinderfilme mit altersgerechten Geschichten, Adam Sandler ist lustig, Bedtime Stories hat keine Altersbeschränkung - da kann ja wohl nichts schiefgehen, oder? Schön wär's, doch leider, leider ist Bedtime Stories eine Enttäuschung auf allen Ebenen. Seltsam: Bedtime Stories enthält keinerlei "Mehrwert", also kein Thema, über das man noch mit den Kindern reden könnte. Es waren einige Kinder in der Preview und auch die kicherten nur, als das Meerschweinchen Glubschie in's Bild kam. Ging mir auch so. Doch sonst..... Fehlanzeige.
1974. Marty Bronson (Jonathan Pryce, Ein verlockendes Spiel, demnächst: Echelon Conspiracy) ist Besitzer und Direktor des kleinen Motels Sunny Vista. Sein kleiner Sohn Skeeter hat immer irgendwelche Ideen für das Motel, Tochter Wendy interessierte es nicht. Marty geht mit dem Projekt baden, muss an den neurotischen Nottingham (in diesem Flashback dargestellt von Co-Autor Tim Herlihy, Click, Mr. Deeds) verkaufen, der verspricht, Skeeter später einmal als Hotelleiter zu engagieren.
30+ Jahre später -- Skeeter (Adam Sandler, Leg Dich nicht mit Zohan an, Chuck & Larry) arbeitet als Handwerker und Mädchen für alles im jetzt noblen und viel größeren Nottingham Hotel. Als der Nachfolger von Nottingham (Richard Griffiths, demnächst: Harry Potter und der Halbblutprinz) verkündet wird, wartet Skeeter mit angehaltenem Atem darauf, seinen Namen zu hören. Statt dessen wird aber der Schleimer Kendall (völlig überdreht: Guy Pearce, Factory Girl, demnächst: The Hurt Locker) benannt, der eine Beziehung mit Nottinghams Tochter Violet (Teresa Palmer, jetzt auch Restraint - Wenn die Angst zur Falle wird, demnächst: Young Americans) hat. Das hält ihn allerdings, wie es sich für solche Klischee-Figuren gehört, nicht davon ab, mit Aspen (Kaum zu erkennen: Lucy Lawless, TV: Xena, Battlestar Galactica, demnächst: Bitch Slap) zu flirten.
Wendy (Courteney Cox) ist jetzt Leiterin einer Schule, die demnächst geschlossen wird. Als die geschiedene Mutter für ein Vorstellungsgespräch eine Woche verreisen muss, überlässt sie ihre Kinder dem inzwischen entfremdeten Bruder Skeeter und ihrer Freundin Jill (Keri Russell, Der Klang des Herzens, demnächst: Wonder Woman), einer Lehrerin. Jill und Skeeter könnten gegensätzlicher nicht sein, doch wird das Potential für Komik hier nicht ausgeschöpft. Keri Russell hat wieder einmal nicht viel mehr zu tun, als hübsch auszusehen und nett zu sein. Dass sie das hinkriegt haben wir jetzt aber schon zur genüge gesehen. (Selbst als ich sie als Beifahrer auf einem Motorrad sah, konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, sie in einer ähnlichen Szene schon einmal gesehen zu haben. Vielleicht fällt's mir ja noch ein, in welchem Film das war.)
Auch Skeeters Nichte Bobbi (Laura Ann Kesling) und Neffe Patrick (Jonathan Morgan Heit) kommen von einem anderen Stern - dem Planeten, auf dem vegetarisch gegessen und ohne TV gelebt wird. Zur Unterhaltung gibt's das Meerschweinchen Glubschi und politisch korrekte Kinderbücher über irgendwelche Öko-Themen. Als Skeeter dann um Gute-Nacht-Geschichten gebeten wird, weigert er sich, aus diesen Büchern vorzulesen und denkt sich lieber selbst ein paar Geschichten aus. Das funktioniert nur teilweise. Die Kinder greifen ein, verändern die Geschichten. In den Bedtime Stories, von denen es nur sehr wenige gibt, ist immer Skeeter der Held, das versteht sich von selbst.
Als die eine oder andere Sache aus der ersten Story wahr wird, versucht er, die nächste Geschichte zu seinen Gunsten zu manipulieren. Dass das nicht klappen kann ist auch klar. Es regnet Kaugummis, wie's damals in Magnolia Frösche regnete - nur diesmal kriegen wir eine einleuchtende Erklärung mitgeliefert. Wieder eine Szene, die auf dem Papier bestimmt lustig war, aber im Kino keine Lacher erzeugen konnte.
Im Hotel gibt's auch noch den Kellner Mickey (fab wie immer: Russell Brand, Penelope, Nie wieder Sex mit der Ex, Die Girls von St. Trinian), der mit Skeeter befreundet ist und ihm mit Rat und Tat aushilft. Leider bekommt er nur sehr wenig Gelegenheit dazu. Schade. Von Russell Brand hätte ich gerne mehr gesehen. Allerdings hätte der Adam Sandler vielleicht ja die Show gestohlen...
Auf dem Papier sah Bedtime Stories vielleicht ganz lustig aus, doch kommen die Einzelteile einfach nicht zusammen. Es ist schwierig, eine Geschichte mit Elementen wie der drohenden Schulschließung zu erzählen, wenn Sandler möglichst in jeder Szene präsent sein, aber Skeeter von der Sache (Schule) nichts wissen soll. Das haut nicht hin. Was die unterentwickelte Liebesgeschichte, in einem Kinderfilm für die ganz Kleinen eh' völlig überflüssig, da sollte? Keine Ahnung. Skeeter interessiert sich nicht wirklich für die Frauen in Bedtime Stories, er tut nur so. Erst Violet, dann plötzlich Jill, alles kommt irgendwie aus dem toten Winkel, nichts funktioniert. Er könnte genausogut einen Namen aus einem Hut ziehen.
Von den tatsächlichen Bedtime Stories hat man das meiste schon im Trailer gesehen. Was nicht zu sehen war ist die penetrante Werbung für eine Luxus-Automarke. Die Kinder werden das nicht verstehen, und die gelangweilten Erwachsenen werden das auch kaum lustig oder unterhaltsam finden.
Alles in allem: Nicht den Eintrittspreis wert, auch nicht das Geld für die DVD. Warten, bis er im TV läuft, dann kann man umschalten, bevor einem die Augen zufallen - und die Gefahr besteht leider.
Hier klicken für> Bedtime Stories Trailer
Bedtime Stories -- Genre: Komödie/Familienfilm -- FSK: Keine Altersbeschränkung -- deutscher Kinostart: 25.12.08
Drehbuch: Matt Lopez (Newcomer, demnächst: Race to Witch Mountain) und Tim Herlihy (Little Nicky, Mr. Deeds)
Regie: Adam Shankman (Hairspray, Im Dutzend billiger 2)
Bedtime Stories Cast:
Skeeter - Adam Sandler
Bobbi - Laura Ann Kesling
Patrick - Jonathan Morgan Heit
Jill - Keri Russell
Mickey - Russell Brand
Kendall - Guy Pearce
Wendy - Courteney Cox
Violet - Teresa Palmer
Aspen - Lucy Lawless
Nottingham - Richard Griffiths
Marty - Jonathan Pryce
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01.11.2008
Bedtime Stories Trailer mit Sandler & Russell Brand
Endlich gibt's einen deutschen Trailer für den nächsten Film mit dem gerade frisch von BBC gefeuerten Russell Brand (Penelope, Nie wieder Sex mit der Ex, die Girls von St. Trinian), Bedtime Stories (deutscher Kinostart: 25. Dezember 2008). Hier geht's zur > Filmkritik von Bedtime Stories.
Adam Sandler (Leg Dich nicht mit Zohan an, Chuck & Larry) spielt in der Fantasy-Komödie Bedtime Stories einen Vater, der seinen Kindern Gute-Nacht-Geschichten erzählt, die dann Wirklichkeit werden. Oops. Da muss man dann ja richtig aufpassen! ;)
Mit dabei:
Teresa Palmer (jetzt auch Restraint - Wenn die Angst zur Falle wird, demnächst: Young Americans),
Keri Russell (Der Klang des Herzens, demnächst: Wonder Woman),
Guy Pearce (Factory Girl, demnächst: Traitor, The Road),
Lucy Lawless (TV: Battlestar Galactica, Xena, demnächst: Bitch Slap),
Courteney Cox (TV: Friends, demnächst: TV Dirt)
Drehbuch: Matt Lopez & Tim Herlihy (Mr. Deeds, Little Nicky)
Regie: Adam Shankman (Hairspray)
Bedtime Stories deutscher Trailer (1:41)
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Adam Sandler (Leg Dich nicht mit Zohan an, Chuck & Larry) spielt in der Fantasy-Komödie Bedtime Stories einen Vater, der seinen Kindern Gute-Nacht-Geschichten erzählt, die dann Wirklichkeit werden. Oops. Da muss man dann ja richtig aufpassen! ;)
Mit dabei:
Teresa Palmer (jetzt auch Restraint - Wenn die Angst zur Falle wird, demnächst: Young Americans),
Keri Russell (Der Klang des Herzens, demnächst: Wonder Woman),
Guy Pearce (Factory Girl, demnächst: Traitor, The Road),
Lucy Lawless (TV: Battlestar Galactica, Xena, demnächst: Bitch Slap),
Courteney Cox (TV: Friends, demnächst: TV Dirt)
Drehbuch: Matt Lopez & Tim Herlihy (Mr. Deeds, Little Nicky)
Regie: Adam Shankman (Hairspray)
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06.08.2008
Die Girls von St. Trinian Trailer + Infos
In der gelungenen Brit-Komödie Die Girls von St. Trinian erleben wir Rupert Everett als Leiterin des progressiven Mädcheninternats St. Trinian's, Miss Fritton - und für ein paar Momente auch als deren Bruder, Carnaby Fritton.
Der Bildungsminister Geoffrey Thwaites (Colin Firth, derzeit auch in Mamma Mia!) will endlich durchgreifen und eben an St. Trinian's, einem Internat mit eher zweifelhaftem Ruf, ein Exempel statuieren. Das ist gar nicht so einfach, denn Miss Fritton (und ihr Hund) baggern den ehemaligen Kommilitonen Thwaites gehörig an. Der erweist sich als standhaft und Fritton muss sich auch noch mit Geldsorgen plagen. Muss St. Trinian's geschlossen werden?
Nach ein paar Minuten des Nachdenkens wird auch den Schülerinnen, den Girls von St. Trinian klar, dass nichts besseres nachkommen kann. Eine gewöhnliche Schule mit starren Vorschriften, starren Hierarchien und den Hang dazu, jegliche Kreativität der Schülerinnen im Keim zu ersticken, wer will denn da schon hin? Eben. Drum entwickeln die Chicks einen Schlachtplan, wie sie die Schule retten können. Dabei hilft ihnen u. a. Flash Harry (Russel Brand, Penelope, Nie wieder Sex mit der Ex, demnächst: Bedtime Stories). Mischa Barton ist in einem winzigen Cameo zu sehen.
Deutscher Kinostart: 07.08.2008 - Genre: Komödie - FSK: ab 12
Die Girls von St. Trinian - deutscher Trailer (2:22)
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Anderer Neustart der Woche: Factory Girl
Der Bildungsminister Geoffrey Thwaites (Colin Firth, derzeit auch in Mamma Mia!) will endlich durchgreifen und eben an St. Trinian's, einem Internat mit eher zweifelhaftem Ruf, ein Exempel statuieren. Das ist gar nicht so einfach, denn Miss Fritton (und ihr Hund) baggern den ehemaligen Kommilitonen Thwaites gehörig an. Der erweist sich als standhaft und Fritton muss sich auch noch mit Geldsorgen plagen. Muss St. Trinian's geschlossen werden?
Nach ein paar Minuten des Nachdenkens wird auch den Schülerinnen, den Girls von St. Trinian klar, dass nichts besseres nachkommen kann. Eine gewöhnliche Schule mit starren Vorschriften, starren Hierarchien und den Hang dazu, jegliche Kreativität der Schülerinnen im Keim zu ersticken, wer will denn da schon hin? Eben. Drum entwickeln die Chicks einen Schlachtplan, wie sie die Schule retten können. Dabei hilft ihnen u. a. Flash Harry (Russel Brand, Penelope, Nie wieder Sex mit der Ex, demnächst: Bedtime Stories). Mischa Barton ist in einem winzigen Cameo zu sehen.
Deutscher Kinostart: 07.08.2008 - Genre: Komödie - FSK: ab 12
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13.06.2008
Nie wieder Sex mit der Ex - Kritik

Schauspieler Jason Segel (Beim ersten Mal) hat das Drehbuch zur romantischen Komödie Nie wieder Sex mit der Ex (Originaltitel: Forgetting Sarah Marshall) geschrieben und spielt auch die Hauptrolle des Peter Bretter. Die gute Nachricht: Segel ist auf beiden Gebieten gleichsam erfolgreich. Er gewährt uns nicht nur einen Blick auf seinen nicht gerade Adonis-gleichen Körper, sondern legt als Peter auch einen Seelenstrip hin, der zugleich lustig und interessant ist und den einen oder anderen vielleicht nachdenklich stimmt. Trotz des Humors kommt Nie wieder Sex mit der Ex daher, als sei es völlig authentisch. Die Figuren haben Tiefgang. Eine Eigenschaft, die wir in vielen high concept Filmen vergeblich suchen. Es wundert daher nicht, dass sich Nie wieder Sex mit der Ex trotz US-Altersbeschränkung (ab 18, bei uns FSK 12) und obwohl es im Verhältnis zu großen Produktionen wie Sex and the City oder Love Vegas mit ihren bekannten Stars in weniger Kinos anlief, an den Kinokassen bisher wacker geschlagen hat.
Komponist Peter Bretter (Peter Segel) hat sich vor 3 Wochen von seiner Freundin, dem Filmstar Sarah Marshall (Kristen Bell, TV: Heroes, Veronica Mars, demnächst: Fanboys) getrennt. Er vergräbt sich und kann nicht arbeiten, kommt auch mit seinem Vampir-Musical nicht weiter. Zusätzlich wird er auch noch von seinem Bruder Brian (Bill Hader, Beim ersten Mal, Tropic Thunder, Ananas Express) und dessen Frau Liz (Liz Cackowski) unter Druck gesetzt, die ihn gleich wieder verkuppeln wollen.
Er flüchtet nach Hawaii und stellt gerade fest, dass im Hotel nur noch eine Suite frei ist, die er sich nicht leisten kann, als ausgerechnet Sarah und ihr neuer Lover, der Brit-Musiker Aldous Snow (Russell Brand, Penelope, Die Girls von St. Trinian, demnächst: Bedtime Stories) auftaucht. Diese Begegnung ist zugleich schmerzhaft und peinlich. Rezeptionistin Rachel (Mila Kunis, Max Payne) hilft ihm aus der Bredouille und gibt ihm die Suite.
Auf der Insel verbringen natürlich überwiegend Paare einen romantischen Urlaub oder gar die Flitterwochen. Als wäre das alles noch nicht schlimm genug, sehen wir auch noch, wie es uns Singles im Urlaub ergehen kann: Peter bekommt die schlechtesten Plätze im Restaurant und wird ständig von irgendjemanden bemitleidet. (Nur gut, dass er die Suite hat und nicht wie üblich trotz Einzelzimmerzuschlag einen Raum ohne Meerblick abgekriegt hat.)
Einer, der noch zusätzlich Salz in Peters Wunden streut ist der Kellner Matthew (Jonah Hill, Walk Hard, Superbad, Beim ersten Mal), der auch noch ein großer Fanboy von Aldous Snow ist. Trotzdem sich Rachel um Peter kümmert und er großes Interesse an ihr entwickelt, steht immer Sarah im Weg....
Russell Brand ist zum Brüllen und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir ihn auch nächstes Jahr wieder in etlichen Filmen sehen würden. Die Figur des Aldous erinnert ein wenig an Billy Mack (Bill Nighy) aus Tatsächlich Liebe, die ja auch toll war. Aldous ist nicht nur ein witziger Musiker, der ständig nur Sex im Kopf hat, sondern er ist ein trockener Alkoholiker - und bietet Peter die Freundschaft an. Russell Brand bringt alle Aspekte überzeugend 'rüber.
Auch Jason Segel wird man sich merken, sowohl als Drehbuchautor als auch als Schauspieler. Er sieht zwar nicht aus wie ein A-Lister, aber spielt den einen oder anderen aus der Gruppe an die Wand. Er hat einen ganz eigenen Charme und scheint keine Eitelkeit zu kennen - letzteres ist besonders für Komödien ein großer Vorteil.
Auch Mila Kunis überzeugt als die Hotelrezeptionistin, die ein Interesse an Peter entwickelt. Auch sie hat ihre Backstory und es verbindet sie mit Peter mehr als nur Mitleid. Der Aufbau einer Beziehung ist wirklich schön entwickelt. Jonah Hill andererseits geht mir mittlerweile echt auf die Nerven. Ich mag den Judd Apatow-Protegé Jonah Hill wirklich nicht in sooo vielen Filmen sehen. Paul Rudd (Walk Hard, Nur über ihre Leiche - meine himmlische Verlobte und ich, demnächst: Role Models) hat übrigens eine witzige kleine Rolle als Surfer-Dude Chuck.
Wer Nie wieder Sex mit der Ex gesehen hat und mag, der wird sich über den Soundtrack zum Film freuen. Darauf ist unter anderem der Titel aus dem Vampir-Musical enthalten und auch das, was Aldous Snow vorträgt. Mir gefällt der Soundtrack gut. Es ist auch schön, durch die Musik wieder an den Film erinnert zu werden. Zum Soundtrack >Nie Wieder Sex mit der Ex/Forgetting Sarah Marshall
Nie wieder Sex mit der Ex - Originaltitel: Forgetting Sarah Marshall - Genre: romantische Komödie -- FSK: ab 12 -- deutscher Kinostart: 12.06.08
Drehbuch: Jason Segel (newcomer)
Regie: Nicholas Stoller (Dick und Jane)
Nie wieder Sex mit der Ex Cast:
Peter Bretter - Jason Segel
Sarah Marshall - Kristen Bell
Aldous Snow - Russell Brand
Rachel Jansen - Mila Kunis (demnächst: Max Payne)
Brian Bretter - Bill Hader
Liz Bretter - Liz Cackowski
Matthew - Jonah Hill
Chuck: Paul Rudd
Trailer: Nie wieder Sex mit der Ex
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07.06.2008
Kritik und Trailer: Penelope mit Christina Ricci

Penelope ist ein bemerkenswertes modernes Märchen aus den Tasten der smarten Drehbuchautorin Leslie Caveny (TV: Alle lieben Raymond), das es faustdick hinter den romantischen Ohren hat. Der Schönheitswahn, die lächerliche Anbetung eines Schönheitsideals, für das sich Menschen sogar freiwillig unter's Messer legen, wird auf äußerst unterhaltsame Weise mit viel Witz und Verstand genauso vorgeführt wie die Medien (und ganz nebenbei auch Politiker). Dass dabei auch einige Männer nicht gut wegkommen, liegt in der Natur des Themas. Vom Stil her erinnert Penelope manchmal an Die fabelhafte Welt der Amélie, was der Sache keinen Abbruch tut. Wenn das Marketing von Penelope nicht so völlig am Film vorbeiginge (Cinestar: "eine verwunschene Schöne.... die einen wahrhaften Prinzen finden muss", UCI: "macht sie sich grunzender Weise auf Partnersuche" (totaler Blödsinn, Penelope grunzt nicht)), hätte der Film allerdings eher eine Chance, sein Publikum zu finden. Penelope hätte das wirklich verdient. (Marilyn Kaye hat die Geschichte übrigens in Romanform gebracht, gibt's bisher leider nur in Englisch, mit einem Vorwort von Reese Witherspoon: > Penelope
Die adelige Penelope (Christina Ricci, Speed Racer, demnächst: New York I Love You) wurde aufgrund eines Fluchs mit einer inoperablen Schweinsnase und -ohren geboren. Ihre Mutter Jessica (Catherine O'Hara) und Vater Frank (Richard E. Grant, Filth and Wisdom, demnächst: The Garden of Eden) spielen der Öffentlichkeit vor, ihre Tochter sei gestorben und halten sie unter Verschluss, bis sie schließlich im heiratsfähigen Alter ist. Der Fluch soll durch die Liebe und Akzeptanz eines Menschen aus den eigenen Rängen gebrochen werden können, also sucht man dann mittels Ehevermittlerin Wanda (Ronni Ancona) einen blaublütigen Bräutigam. Die Heiratskandidaten werden jedesmal nach der "Besichtung" per Vertrag zum Schweigen verpflichtet, doch einer stürzt angewidert davon, ohne unterschrieben zu haben: Edward Vanderman III. (Simon Woods, Pride and Prejudice - Stolz und Vorurteil).
Vanderman hat nichts besseres zu tun, als zu Sensationsreporter Lemon (Peter Dinklage (Sterben für Anfänger, demnächst: Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian von Narnia) zu rennen, der schon seit der Geburt Penelopes wusste, dass aus der Geschichte noch etwas 'rauszuholen ist. Schließlich hat ihn die Geschichte bereits ein Auge gekostet...
Edward und Lemon setzen den sich in Geldnot befindenden blaublütigen Zocker Max (James McAvoy, Abbitte, Geliebte Jane, demnächst: Wanted, The Last Station) auf Penelope an, der sie gegen ein stolzes Honorar fotografieren soll. Penelope und Max verlieben sich ineinander, doch als sie ihn anfleht, sie zu heiraten, gibt er ihr einen Korb. Auch Lemon bekommt von Max das versprochene Bild nicht. Statt eines Fotos erscheint dann eine monströse Zeichnung in der Zeitung, die nach Angaben von Edward erstellt wurde.
Penelope hat die Faxen dicke und reißt aus, mietet sich ein Hotelzimmer und sieht sich die Welt außerhalb des elterlichen Anwesens an. Annie (Reese Witherspoon, Machtlos, demnächst: Four Christmases) ist die erste Freundin, die sie in ihrem Leben hat. Doch die Presse, ihre Eltern und Edward sind auf der Suche nach ihr...
James McAvoy ist als romantischer Lead einfach der Bringer. In Abbitte und Geliebte Jane fiel er positiv auf und in Penelope ist er auch wieder fabelhaft. Russell Brand hat ein kleines Cameo als Sam, Freund von Max. Es ist unmöglich, diesen shooting Star zu übersehen, sei seine Rolle auch noch so klein. Von Russell Brand werden wir dieses Jahr noch viel mehr zu sehen kriegen - als nächstes in Nie wieder Sex mit der Ex, wo er den neuen Geliebten eben dieser Ex spielt, und danach sehen wir ihn wieder in Die Girls von St. Trinian's. Schon allein wegen Brand lohnt es sich, Penelope in der Originalfassung anzusehen. Überhaupt funktionieren hier die verschiedenen Akzente sehr gut, da sie nicht nur Farbe 'reinbringen, sondern die Herkunft der jeweiligen Figur wunderbar unterstreichen.
[Wer kein OV-Kino in der Nähe hat, kann sich trotzdem auf Penelope freuen, denn am 23. Juni schon kommt die Original-DVD auf den Markt: >Penelope [UK IMPORT]
Die Figur des zwergwüchsigen Reporters Lemon, dargestellt von dem bemerkenswerten Peter Dinklage, macht eine schöne Entwicklung durch. Ob Lemon nach dieser Bewusstseinserweiterung noch als Sensationsreporter arbeiten kann, ist allerdings fraglich. Sehr schön ist auch, wie Penelope am Ende mit Edward umgeht, der ihr anfangs gestanden hat, dass auch er sehr vielen Zwängen ausgesetzt ist, was im Laufe der Story gezeigt wird.
Christina Ricci hat in diversen Interviews erzählt, dass ihr Penelope ein Anliegen war, da sie selbst jahrelang mit Unsicherheit gekämpft hat, unter Anorexia litt, etc. bevor sie eine ähnliche Entwicklung durchmachte wie die Protagonistin hier. Wer Ricci über die Jahre beobachtet hat, der konnte sehen, wie sich ihr Aussehen veränderte. Das hat bestimmt zu ihrer glaubhaften Darstellung beigetragen.
Reese Witherspoon, die auch als Produzentin fungierte, hat nur eine sehr kleine Rolle, die aber mit einem Kommentar zu Frauenfreundschaften das Bild schön abrundet. Außerdem gibt uns die Figur der Annie die Perspektive der attraktiven Frau, die irgendwelche für die Umwelt nicht unbedingt sichtbaren Makel an sich sieht.
Penelope sagt uns letztlich: Es sind nicht die "Schönheitsfehler", die uns das Leben vermiesen, es ist die Macht, die wir ihnen geben. Für Penelopes Mutter kommt das allerdings zu spät, zu tief verwurzelt sind ihre eigene Erziehung und der Druck gesellschaftlicher Verpflichtungen. Sie ist und bleibt eine der Frauen, die den Wert ihrer eigenen Person mit ihrem Aussehen gleichsetzen, wie man ihnen das beigebracht hat...
Penelope - deutscher Trailer (2:23)
Penelope - Original Video Clip (1:17) - Max hat sich in Penelope verliebt und will nicht mehr für Lemon und Edward ausspionieren.
Penelope - FSK: ab 6 Jahren -- Laufzeit: 102 Minuten
Drehbuch: Leslie Caveny
Regie: Mark Palansky
Penelope Cast:
Penelope Wilhern - Christina Ricci
Max - James McAvoy
Annie - Reese Witherspoon
Penelopes Mutter - Catherine O'Hara
Penelopes Vater - Richard E. Grant
Reporter Lemon - Peter Dinklage
Edward Vanderman - Simon Woods
Sam - Russell Brand
Wanda - Ronni Ancona
Butler Jake - Michael Feast (The Deaths of Ian Stone)
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