Daniel Brühl hat Lila, Lila schon für die Hörbuch-Version gesprochen und derzeit steht er für die Film-Adaption des Romans vor der Kamera - in der Hauptrolle des David. Mit dabei sind Hannah Herzsprung und Henry Hübchen. Gerüchten zufolge soll auch Ulrich Voß zum Cast gehören.
Wenn Martin Suter einen neuen Roman herausbringt, dann kommt der bei mir automatisch auf die Leseliste. Seit Small World (2000) ist das so. Lila, Lila hörte sich besonders spannend an und ich wurde nicht enttäuscht - obwohl ich sagen muss, dass mich das Ende nicht begeisterte, was zum Teil an der Figur der Marie lag, die ein kleiner Schwachpunkt in der Geschichte ist. Zum Roman hier lang: Lila, Lila
Worum geht's also? In Martin Suters Roman läuft das so:
David (also dann Daniel Brühl) arbeitet als Kellner. Er hat ein Auge auf Marie (Hannah Herzsprung) geworfen, die allerdings immer mit einer Gruppe Pseudo-Intellektueller in's Restaurant kommt, die gerne die Luft bewegen und über Literatur reden. David hat kaum Möglichkeiten, sich überhaupt bemerkbar zu machen. Als er es tut, wird er gleich lächerlich gemacht.
Durch Zufall findet er ein Manuskript, das er für ziemlich gut hält. Das ist sein "in". David bemerkt so nebenbei, dass er auch Autor sei. Bald liest Marie "sein" Werk, findet es toll, reicht es ohne sein Wissen bei einem Verlag ein, der es auch noch herausbringen will. David ist in der Zwickmühle. Nachdem er davon überzeugt ist, dass der Autor nicht mehr lebt, stimmt er der Veröffentlichung zu. Plötzlich ist alles anders - Marie himmelt ihn an, er hat Geld, wird berühmt.
Doch bei einer Buchsignierstunde taucht plötzlich ein (recht heruntergekommener) Mann namens Jackie (Henry Hübchen) auf, der behauptet, der Autor zu sein und natürlich sein Stück vom Kuchen abhaben will. Er erpresst David.
Ich würde mir allerdings wünschen, dass das Ende etwas anders abläuft bzw. die Rolle der Marie etwas umgeschrieben wird. Das Drehbuch schrieb Alex Buresch (Bumm!, Rose). Dies ist seine erste Literaturadaption. Regie führt Alain Gsponer, mit dem Buresch schon bei Tiki + Tiger, Rose und Bumm! zusammengearbeitet hat.
Die Rolle des David sollte Daniel Brühl Gelegenheit geben zu zeigen, was er drauf hat, da Suter seinen Protagonisten durch alle möglichen Gefühlsbäder zieht. Auch Henry Hübchen bekommt einiges zu tun.
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