03.05.2008

Iron Man - Kritik und Kino-Trailer

Iron Man (10/10)

Iron Man wird auch den Leuten Spass machen, die nicht wegen der Special Effects in's Kino gehen, sondern in erster Linie eine gute Story mit witzigem Dialog und gute Performances sehen wollen. So ganz nebenbei schafft Iron Man auch noch das, was eine Flut an Anti-Kriegs-Dramen, die eh' nur wenige Zuschauer sehen wollten, nicht geschafft haben: Einen kritischen Kommentar abzugeben und dabei witzig und cool zu sein. Äußerst cool --- Robert Downey Jr. in der Titelrolle als kreativer Geek/Bad Boy. Wer auch immer auf diese Casting-Idee kam hat dafür einen Oscar verdient. Genial besetzt.

Tony Stark (Robert Downey Jr., Charlie Bartlett, demnächst: Der unglaubliche Hulk, Tropic Thunder, ) ist die Art von Geek, die zur Zeit 'mal so richtig hip ist, der Geek des 21. Jahrhunderts, sozusagen: Cool, superreich, kreativ, liebt coole Autos und die ganzen Gadgets, mit der er bei der Arbeit spielen darf. Sexueller Notstand ist ihm genauso fremd wie traditionelle Beziehungen, dafür ist Hugh Hefner kein Fremder.

Dumm nur, dass Superhirn Tony seine beeindruckende Hirn-Power der Rüstungsindustrie verschrieben hat, für die schon sein Vater tätig war. Das wird ihm bewusst, als er bei einer Präsentation seiner neuesten Waffen --- wie Jesus steht er mit erhobenen Armen vor dem knallenden Inferno und präsentiert die Dinger namens "Jericho", zum brüllen, die Szene --- von Rebellen entführt wird und nun für sie eine Missile basteln soll. Nichts liegt ihm ferner. Statt dessen produziert er mit Hilfe von Yinsen (Shaun Toub, Drachenläufer) eine Art high-tech Superrüstung und entkommt.

Klar, dass er nach diesem Erlebnis nicht weitermachen kann wie bisher. Tony will sich aus der Rüstungsindustrie zurückziehen. Das kommt nicht gut an, die Aktien fallen, was Tony allerdings vorhergesagt hat und was ihn nicht juckt. Sein Geschäftspartner Obadiah Stane (Jeff Bridges, der mit Glatze und Bart kaum zu erkennen ist und tatsächlich böse aussehen kann) hat allerdings einiges einzuwenden. Auch Jim "Rhodey" Rhodes (Terrence Howard, Die Fremde in Dir, Hunting Party) ist nicht gerade begeistert vom "neuen Tony". Gut, dass Tony die Arroganz und das Selbstbewusstsein eines Milliardärs (und Mehrheitsaktionärs) hat - er macht eben das, was er will. Punkt.

Tony sieht jetzt auch seine Persönliche Assistentin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow, demnächst: Two Lovers) mit anderen Augen und kommt ihr näher -- er versucht es, zumindest. Die Szenen der beiden in der zweiten Hälfte des Films sind bemerkenswert. So manche romantische Komödie wäre froh, eine solche Dynamik, solch witzigen Dialog vorweisen zu können wie Iron Man hier. Das macht richtig Spass, auch wenn ich wirklich absolut kein Fan von Paltrow bin.

Ein running Gag ist Agent Phil Coulson (Clark Gregg), der für ein Amt arbeitet, das einen unaussprechlich langen Namen hat. Dass auch dafür letztlich ein neuer Name gefunden wird ist nur ein weiteres ein Sahnehäubchen auf der köstlichen Witze-Torte, die Iron Man serviert.

Die Liebhaber von Special Effects kommen natürlich bei Iron Man nicht zu kurz, wie man an den Trailern (siehe unten) schon sehen kann.

Bei Iron Man stimmt einfach alles. Robert Downey Jr. überzeugt ('mal wieder) auf der ganzen Linie. Jeff Bridges hab' ich so noch nie gesehen, was natürlich toll ist. Gwyneth Paltrow ist weniger hellblond als gewöhnlich und hält sich auch in Bezug auf ihr süßes Lächeln völlig zurück, was positiv ist. Terrence Howard sollte unbedingt seinem Agenten und auch seinem Manager Blumen schicken. Zum einen arbeitet er richtig viel und zum anderen sind interessante Filme dabei, wie Hunting Party, die Fremde in Dir und jetzt Iron Man. Auch für Leslie Bibb, die viele noch aus den TV-Serien Popular und Crossing Jordan kennen, geht's derzeit aufwärts. Zwar hat sie in Iron Man nur eine winzige Nebenrolle, doch hat sie etliche Filme in der Pipeline, die wir hier vielleicht dieses Jahr auch zu sehen kriegen werden.

Der Original Iron Man Soundtrack ist ab 6. Mai zu haben: >>Ironman [US-Import].

Die DVDs gibt's ab 1. Oktober, sind aber schon vorbestellbar - dort gibt's auch nochmal den Trailer zu sehen. Wie üblich gibt's 3 Varianten der DVD:

Blu-Ray
: >>Iron Man [Blu-ray]
Steelbook: >>Iron Man limitiertes Steelbook
Single-DVD: Iron Man Single Version

Iron Man ist die positive Big-Budget-Überraschung des Jahres, bis jetzt, aber definitiv mein neuer Lieblings-Superhero. Mit Sicherheit wird es weitere Teile geben und ich bin dabei. Wenn alle Superhero-Filme so klasse (und so witzig!) wären wie Iron Man, dann würde ich nicht jedesmal, wenn einer 'rauskommt, mit mir debattieren, ob sich's lohnt zwei Stunden Special Effects mit halblahmer Story zu gucken. Bei Iron Man gibt's nix Lahmes. Der unglaubliche Hulk (kommt im Juli und Robert Downey Jr. tritt darin auch als Tony Stark auf) und Co. wird's schwer haben, da mitzuhalten.

Iron Man 2008
Screenplay: Mark Fergus, Hawk Ostby, Art Marcum, Matt Holloway.
Director: Jon Favreau

Iron Man Cast:
Tony Stark/Iron Man - Robert Downey Jr.
Jim "Rhodey" Rhodes - Terrence Howard
Obadia Stane - Jeff Bridges
Yinsen - Shaun Toub
Pepper Potts - Gwyneth Paltrow
Agent Phil Coulson - Clark Gregg
Christine Everhart - Leslie Bibb
Samuel L. Jackson
taucht am Ende des Films kurz auf. Es wird vermutet, dass er in der Iron Man Sequel (geplanter Kinostart in 2010) eine größere Rolle haben wird.

Iron Man - offizieller deutscher Trailer - Concorde (1:35)



Offizieller Iron Man Kino-Trailer
in englisch - Concorde (2:23)




Update: Iron Man sprengt die Bank! Premieren-WE
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