07.06.2008

Prom Night - Kritik und Trailer


Prom Night - Genre: Horror/Slasher - deutscher Kinostart: 05.06.08

Prom Night fängt vielversprechend an: Wir sehen, wie ein mit einem Messer bewaffneter Eindringling Vater und Sohn ermordet hat, dann bedroht er die Mutter und will wissen wo "sie" ist. Währenddessen versteckt sich Tochter Donna (Brittany Snow, Hairspray, demnächst: Finding Amanda) und muss zusehen, wie ihre Mutter ihretwegen ermordet wird. Doch dann: Es war nur ein Albtraum, den Donna ihrer Therapeutin Dr. Crowe (Ming-Na, TV: Two and a Half Men, ER - Emergency Room) erzählt hat. Gerade will ich sauer werden, da stellt sich heraus, dass die obige Sache tatsächlich vor drei Jahren passierte. Donna lebt jetzt bei ihrer Tante Karen (Jessalyn Gilsig, TV: Prison Break, Nip/Tuck) und Onkel Jack (Linden Ashby, Resident Evil - Extinction, demnächst: Hunger) und geht bald auf's College. Doch zuerst kommt natürlich der Prom.

Dieses Set-Up funktioniert sehr gut, denn wir wollen auf keinen Fall, dass Donna nochmals so etwas durchmachen muss. Doch sie leidet plötzlich unter Visionen, sieht überall den Mörder, ihren ehemaligen Lehrer Fenton (Johnathon Schaech, demnächst: Quarantine). Und tatsächlich, als sie mit ihrem Freund Bobby (Scott Porter (Mitten in's Herz, Speed Racer, demnächst: Rock On) und einer Gruppe Freunden schon beim Prom ist, erfährt Detective Winn (Idris Elba, American Gangster, demnächst: RocknRolla), dass Fenton aus dem Gefängnis geflohen ist.

Trotz einer Armee Polizisten gelingt es Fenton, sich in das Hotel, wo der Prom stattfindet, einzuschleichen und auf seiner Suche nach Donna jede Menge Leute umzubringen.

Das ist die Stelle, wo Prom Night stetig den Bach 'runtergeht. Fenton arbeitet im Akkord (keine Ahnung, wie viele Leichen am Ende abtransportiert werden müssen) und alles läuft sehr mechanisch ab. Keiner hat ihm 'was entgegenzusetzen, die Frauen laufen mit Vorliebe rückwärts direkt in seine Arme. Jeder Mord läuft nach dem gleichen Muster ab. Da der Film in den US für ein Publikum ab 13 Jahren gemacht wurde, ist das eine ziemlich Blut-freie Sache. Es gibt keinen Thrill, gelegentlich schreckt man zusammen, aber das war's auch schon. Die unterschwellige Sorge um Donna, die anfängliche Spannung, verblasst zusehens und kehrt sich um: Warum soll eigentlich ausgerechnet Donna überleben? fragt man sich irgendwann, nachdem einige ihrer Schulfreunde in die ewigen Jagdgründe geschickt wurden.

Am Ende des Films fühlte ich mich betrogen. Was für einen Sinn macht das Überleben von Donna denn überhaupt? Die müsste jetzt entweder suizidgefährdet oder reif für die Klapse sein. Ihr Weiterleben ist genauso sinnlos wie die ganzen Morde waren.

Zwar teilt Prom Night den Titel mit einem Film der 80er mit Jamie Lee Curtis, ist aber kein Remake, sondern das Thema wurde überarbeitet. Diese Prom Night haben wir übrigens Drehbuchautor J. S. Cardone (Der Pakt, Alien Jäger, True Blue) zu verdanken.

Prom Night
Drehbuch: J.S. Cardone
Regie: Nelson McCormick

Prom Night Cast:
Donna - Brittany Snow
Richard Fenton - Johnathon Schaech
Bobby - Scott Porter
Lisa - Dana Davis (TV: Heroes)
Claire - Jessica Stroup (demnächst: Homecoming, TV: 90210)
Ronnie - Collins Pennie (Half Nelson, demnächst: Fired Up)
Michael - Kelly Blatz
Detective Winn -Idris Elba
Tante Karen - Jessalyn Gilsig
Onkel Jack - Linden Ashby
Crissy Lynn - Brianne Davis
Dr. Crowe - Ming-Na

Prom Night - deutscher Trailer (2:02)




Kino Startseite
Funny Games U.S.
Cassandras Traum
The Eye

Abonniere den Newsletter! Einfach hier klicken

Keine Kommentare: