30.05.2008

Things We Lost In The Fire - Kritik und Trailer




Jetzt auf DVD: Things We Lost in the Fire

Things We Lost In The Fire war das erste Drehbuch vom neuen IT-Boy Allan Loeb das endlich dann Interessenten fand, als er kurz vor dem Aufgeben war. Danach kam die Adaption 21, das bei uns zuerst in die Kinos kam, dann schuf Loeb (zusammen mit Christian Taylor) die TV-Serie New Amsterdam und nun sind einige weitere Filme in der Entwicklung. Wer Things We Lost In The Fire gesehen hat, wird sicherlich verstehen, warum Allan Loeb so begehrt ist: Es ist ein schönes, trauriges und auch spannendes Drama um Freundschaft, bei dem besonders Benicio Del Toro wieder zeigen kann, was für ein fabelhafter Schauspieler er ist.

Die Regie von Susanne Bier, die erste Arbeit für Hollywood der dänischen Regisseurin (Open Hearts), ist das Einzige, was man hier bemängeln kann. Ihre unzähligen störenden Close-Ups ohne jeglichen Subtext gingen mir erst einmal etwas auf die Nerven, bis ich dann beschloss, mir davon die Geschichte nicht vermiesen zu lassen und sie einfach zu ignorieren. Das klappte und Things We Lost In The Fire ist den kleinen Aufwand völlig wert.

Am Tag seiner Ermordung hat Brian Burke (David Duchovny, Akte X - Jenseits der Wahrheit, TV: Californication) eine kleine Auseinandersetzung mit seiner Frau Audrey (Halle Berry). Audrey will nicht, dass er seinen alten Freund, den Junkie Terry Sunborne (Benicio Del Toro, demnächst in Soderberghs The Argentine und Guerilla, dann The Wolf Man) besucht. Doch Terry und Brian sind schon seit ihrer Kindheit befreundet und es ist schließlich Terrys Geburtstag und Brian sein einziger Freund. Auf der Rückfahrt sieht Brian, wie ein Mann seine Frau verprügelt, greift ein und wird erschossen.

In letzter Minute lädt Audrey Terry zur Beerdigung ein. Die beiden hatten sich ewig nicht mehr gesehen - Terry wollte überhaupt niemanden sehen (außer Brian) - solange er nicht wieder clean ist. Dort lernt Terry Brians Kinder Dory (Micah Berry) und Harper (Alexis Llewellyn, Riddick - Chroniken eines Kriegers) kennen, über die er schon eine ganze Menge gehört hat. Die Geschichten verbinden, schlagen ein Brücke zwischen Terry und den Kindern.

Audrey und Terry trauern beide um den wichtigsten Menschen in ihrem Leben, beide kannten Brian besser als sonst jemand. Trotz ihrer Vorbehalte bittet Audrey den inzwischen mit dem Entzug kämpfenden Terry dann, in ein kleines Gästecottage zu ziehen und ihr zu helfen. Auch der Nachbar Howard Glassman (John Carroll Lynch, demnächst: Traveling), der jeden Morgen mit Brian joggen ging, baut eine Beziehung zu Terry auf und bald ist er nicht nur sein morgendlicher Jogging-Partner.

Things We Lost In The Fire vermeidet die Klischees, die man erwarten würde. Vielleicht fühlt sich dieser Film deshalb authentisch und auch frisch an. Auch ist der Aufbau mit vielen Flashbacks, in denen David Duchovny als Familienvater und Ehemann überzeugen kann, sehr gut gelungen. Selten sehen wir ein so gelungenes Portrait einer guten Ehe und noch seltener wird der Verlust des Partners so realistisch dargestellt, dass einem das derart unter die Haut geht wie hier. Eine sehr schöne Rolle für Halle Berry. (In den Interview Clips mit Oprah unten erzählt Halle Berry, dass es gar nicht so einfach für sie war, die Rolle zu bekommen)

Es gibt Hoffnung zu sehen, wie Trauer verbinden kann. Für Audrey und die Kinder ist es wichtig, jemanden zu haben, der sich so gut an Brian erinnert wie Terry, dadurch bleibt er lebendig. So lebt auch die Freundschaft weiter, die Terry mit Brian verband.

Die Geschichte spielt zwar in Seattle, aber davon kriegt man nix zu sehen - gut so, denn gedreht wurde in Vancouver, B. C. Die verkommene Seitenstraße, die in Renton sein soll, stach als ziemlich fake heraus, was allerdings nur Leuten, die die Gegend kennen, auffallen wird. Beides tut der Story jedoch keinen Abbruch, da sie überall spielen könnte.

Things We Lost In The Fire - deutscher Trailer (1:41)



Things We Lost In The Fire
Drehbuch: Allan Loeb
Regie: Susanne Bier
Things We Lost In The Fire Cast:
Audrey Burke - Halle Berry
Brian Burke - David Duchovny
Jerry Sunborne - Benicio Del ToroDory Burke - Micah BerryHarper Burke - Alexis LlewellynHoward Glassman - John Carroll LynchKelly - Alison Lohman (demnächst: Game)

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Sex and the City: Der Film - Kritik und Kinotrailer

Sex and the City - Der Film -- FSK: ab 12 -- Spieldauer: 145 Minuten

Wer Carrie Bradshaw, Charlotte York, Samantha Jones, Miranda Hobbes und die dazugehörigen Männer (Mr. Big, Steve, Harry, Smith) noch von der TV-Serie Sex and the City im Kopf hat, für den gibt's ein durchaus angenehmes Wiedersehen mit den New Yorker Fashionistas. Etwas nachdenklich, aber vor allem süß und romantisch, steht Sex and the City - Der Film unter dem Thema der zwei Ls: Labels und Liebe. Die Labels sind selbstverständlich durch die Bank high fashion...

Jetzt auf DVD -- Sex and the City - Der Film (Einzel-DVD)

Böse Zungen haben behauptet, Sex and the City - Der Film hätte kein Plot. Außer Charlotte, deren Leben eher gleichförmig und konfliktfrei verläuft, haben jedoch alle Damen eine eigene Storyline bekommen. Für Carrie, die auch wieder den Erzähler mimt, ist es das gängige Plot einer romantischen Komödie.. bei Miranda verläuft es natürlich - der Figur entsprechend - etwas anders und Samantha ist wieder einmal ein Fall für sich:

5 Jahre sind vergangen und Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker, demnächst: Smart People) lebt immer noch in ihrem wenig luxuriösen Apartment - und ist immer noch verliebt in Mr. Big (Chris Noth, demnächst: Frame of Mind). Die beiden sind auf der langen Suche nach einer passenden Wohnung. Als sie endlich das ideale Penthouse gefunden haben, ergibt sich der Heiratsantrag so nebenbei.... Bevor sie merkt, was sie da tut, plant Carrie eine Hochzeit, die immer größer und prunkvoller wird. Schuld daran ist allein ein Vogue-Photo-shoot, (eine Idee von Enid Frick, gespielt von Candice Bergen), bei dem Carrie einige atemberaubende Hochzeitskleider trägt, auch eins von Vivienne Westwood, das diese ihr zum Geschenk macht. So nimmt das Schicksal seinen verzwickten Lauf, Mr. Big nimmt die Beine in die Hand (...und unsere New Yorkerinnen nehmen später dann gemeinsam den Flieger nach Mexiko. Geteiltes Leid etc.)

Samantha Jones (Kim Cattrall) lebt brav mit lover Smith (Jason Lewis, demnächst: The Pardon) in Los Angeles, kommt allerdings öfter zu Besuch nach NY. Samantha wäre nicht Samantha, wenn sie nicht durch ihren sexy Nachbarn Dante (Gilles Marini) und seine täglich wechselnden Amouren wieder Jagdfieber bekäme. Wird sie dem liebenswerten Smith treu bleiben oder der Einladung Dantes zu einer gemeinsamen Dusche folgen?

Miranda Hobbes (Cynthia Nixon, desnächst: Lymelife) ist trotz Kind ein Arbeitstier und vernachlässigt ihren Mann Steve (David Eigenberg, demnächst: The Trouble with Romance, See You in September). Sechs Monate ohne Sex, wer hält das aus? Miranda ja, Steve nein. Ein Seitensprung führt zur sofortigen Trennung. Wird Miranda ihm je vergeben oder sich nach Ersatz umsehen oder single bleiben? Wie Miranda dann zu ihrer Antwort kommt, hat mir sehr gut gefallen und passt total zu der Figur. Auch der unterschwellige Humor einer Szene, in der Miranda und Carrie beim "Date" am Valentinstag umgeben von Liebespaaren sitzen und ihre Umwelt sie nun als solches ansieht, kam gut... [Es ist noch nicht lange her, dass Cynthia Nixon in den Medien nochmals betonte, in einer festen Beziehung mit Christine Marinoni zu leben. Man kann nur hoffen, dass das ihrer Karriere nicht einen ähnlichen Dämpfer gibt und/oder scharfe Kritiken nach sich zieht wie das bei lesbischen oder bisexuellen Frauen dann oft der Fall ist (z. B. Anne Heche. Sogar Jodie Foster kriegt immer noch und immer wieder Seitenhiebe verpasst. Völlig unverständlich, sowas.)]

Charlotte York (Kristin Davis) ist nach wie vor glücklich mit Harry Goldblatt (Evan Handler, derzeit im Pay-TV AXN in der Serie Californication als sex-besessener Agent). Seit der Adoption von Lilly schwebt sie im siebten Himmel. Dort schwebt sie von Anfang bis zum Ende, Kristin Davis hat wirklich keine Story hier. Stattdessen hat Drehbuchautor Michael Patrick King versucht, ihr lustige Szenen zu geben. Das ist übel in die Hose gegangen (keine Anspielung auf die ähem, infantile Szene). King kriegt süß und romantisch gut hin, aber mit dem Humor klappt das nicht so recht.

Viel war ja im Vorhinein schon zu hören über die neue Assistentin von Carrie, Louise (Jennifer Hudson, Dreamgirls). Eine völlig überflüssige und entbehrliche Rolle, deren Sinn und Zweck sich mir auch jetzt noch nicht erschließt. Außer dass Jennifer Hudson einen Farbtupfer darstellt und einen Titel für den Soundtrack (siehe unten) gesungen hat, gibt es wenig zu sagen.

Sex and the City - Der Film ist für Fans der Serie, die Carrie, Charlotte, Samantha und Miranda wieder sehen möchten. Diese verstehen die Charaktere, weil sie wissen, was diese in der Vergangenheit durchgemacht haben - und das ist ziemlich wichtig für diesen Film. Sexy Samantha wird 50. Nicht gerade ein Alter, das als besonders sexy gilt. Wie geht sie damit um? Wie geht sie mit ihrer Beziehung um?

Apropos Alter: Sarah Jessica Parker hat ja in Interviews betont, dass sie nichts von Schönheits-OPs hält. Kudos, dass sie sich hier auch ohne Make-Up zeigt! Mr. Big andererseits scheint seine Geschäfte aus dem Wellness-Center zu tätigen bzw. Chris Noth hat einen Jungbrunnen gefunden. Ohne Tränensäcke sieht er frisch und gepflegt aus. Was auch immer für diese Verjüngung verantwortlich ist - guter Job, auch wenn's um die Augen (noch) etwas eng ist.

Eine Anmerkung zu den Labels in Bezug auf die Schuhe: Christian Louboutin mag im wahren Leben Manolo Blahnik den Rang ablaufen, aber in diesem Film ist er nicht existent. Die große Präsenz der Marke hier lässt vermuten, dass das Hause Blahnik mehr getan hat, als nur die Schuhe zur Verfügung zu stellen...

Das Buch zum Film : >> Sex And The City: Das offizielle Buch zum Film

Der fabulöse Sex and the City - Der Film Soundtrack (u. a. Duffy mit Mercy und Jennifer Hudson mit All Dressed In Love) ist bereits erschienen. Hier 'reinhören: >> Sex and the City

Anstatt mir wie üblich die OV am Potsdamer Platz anzusehen, habe ich mich diesmal in die synchronisierte Fassung schleifen lassen. Großer Fehler. Die überwiegend hellen, glasklaren Stimmen, deren Aussprache sicher gut für Radiosendungen wäre, sind dem Film abträglich, durch die Bank unterirdisch. Zu dem Thema, Afro-Amerikanern weiße Stimme aufzudrücken, erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar, doch kann man sich die Begründung dafür wenigstens denken. Hier (für Jennifer Hudson) ist das allerdings echt krass, da hat man sich bei der Auswahl null um ein gutes Fit bemüht. Das Cameo von Candice Bergen als Herausgeberin der Vogue? Sassy Candice, die wir in ähnlichen Power-Rollen besonders noch aus der Serie Boston Legal - und unvergesslich auch als Murphy Brown! - kennen, wurde eine liebe-Oma-Stimme aufgesetzt....

Da kann ich nur sagen: Mea Culpa dafür, dass ich dem Cinestar im Sony Center untreu wurde oder: Sind wir froh, dass es DVDs gibt, oder?! Auch wer kein OV-Kino in der Nähe hat, muss sich heutzutage keine synchronisierten Fassungen mehr antun - da wartet man doch lieber ein paar Monate, bis die DVD 'rauskommt. Mann, war das ein übles Erlebnis. Da geb' ich lieber meiner Freundin kostenlos Englisch-Nachhilfe, als dass ich nochmal mit ihr in einen synchronisierten Film gehe. Das geht ja 'mal total gar nicht. Perfekte Aussprache und völlige Dialektfreiheit ist nicht das be-all and end-all, nicht das A und O (auch nicht immer nötig - ich sag nur: The Closer (TV) - krassestes Beispiel überhaupt). Deshalb unten die Trailer im Original und auf deutsch...

Sex and the City - Der Film
Drehbuch: Michael Patrick King (basierend auf Figuren von Candace Bushnell)
Regie: Michael Patrick King

Sex and the City - Der Film Cast:
Carrie Bradshaw - Sarah Jessica Parker
Mr. Big - Chris Noth
Samantha Jones - Kim Cattrall
Charlotte York - Kristin Davis
Miranda Hobbes - Cynthia Nixon
Louise - Jennifer Hudson
Enid Frick - Candice Bergen
Steve - David Eigenberg
Smith - Jason Lewis
Harry Goldenblatt - Evan Handler
Dante - Gilles Marini

Sex and the City - The Movie - Original Trailer (2:30)



Sex and the City - Der Film - deutscher Trailer (2:19)



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29.05.2008

Indiana Jones und das Koenigreich des Kristallschaedels - Kritik und Kinotrailer

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels - Genre: Abenteuer -- deutscher Kinostart: 22.05.2008 -- FSK: 12

Millionen von Indiana-Jones-Fans, die sich vermutlich gerade nochmals die drei Vorgänger von Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels im Marathon angesehen haben, sind zwar nicht hellauf begeistert, aber doch eher mit diesem Film zufrieden, als der Rest der Zuschauer.

Kann Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels auf seinen eigenen zwei Beinen stehen? Kann der Film außer den eingefleischten Indy-Fans auch neue Zuschauer in seinen Bann ziehen? Diese Frage wollte ich klären, deshalb widerstand ich dem Marketing und sah mir keinen der alten Indiana-Jones-Filme an. Völlig unvorbelastet also...

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Die Antwort auf obige Fragen ist ein kristallklares Nein. Die dünne Story um einen magnetischen Kristallschädel, um den Indiana Jones (Harrison Ford, demnächst: Crossing Over) und die mit übersinnlichen Kräften begabte Irina Spalko (Cate Blanchett, Babel, Hot Fuzz, I'm Not There. Demnächst: Der seltsame Fall des Benjamin Button) rangeln, ist völlig spannungsfrei und vorhersehbar, eine lustlose Pflichtübung. Zwar fiel Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels in zigtausend Kinos weltweit ein und setzte am Premieren-Wochenende Riesensummen um, doch darf stark bezweifelt werden, dass das über die nächsten Wochen so bleibt, der Erfolg letztlich an den von z. B. Iron Man herankommen wird. Es sind die eingefleischten Indy-Fans, die diesen Film pushen und sich auch die DVD für ihre Indy-Kollektion holen werden.

Drehbuchautor David Koepp, ehemaliger IT-Boy (z. B. Panic Room und die Adaption von Spider-Man (1) und Das geheime Fenster), schafft es noch nicht einmal, die größte Enthüllung powerful umzusetzen. (Gerüchten zufolge soll er sich zwar bei früheren Entwürfen anderer Autoren (Jeff Nathanson, Frank Darabont) reichlich bedient haben, aber das sind eben nur Gerüchte, ich habe die Entwürfe nicht gesehen.) Da Koepp keine Spannung erzeugen konnte wundert es einen auch nicht, selbst in Filmkritiken schon zu lesen, dass Mutt Williams (Shia LaBeouf) der Sohn von Indiana Jones und Marion Ravenwood (Karen Allen) ist. Im Film wird diese Enthüllung nebenbei, so als "ach, übrigens...." präsentiert. Auch wird das große Finale nicht vernünftig aufgebaut und hat deshalb null Impakt. Die Romanze zwischen Marion und Indy müssen die Zuschauer noch von den anderen Filmen im Kopf haben, quasi selbst mitbringen, und dann einen Bogen schlagen und dran glauben, dass 20 Jahre wie ein Tag sind.

Dass uns die Augen nicht zufielen lag an Cate Blanchett (keine Überraschung, ne?), Shia LaBeouf (und unserer Hoffnung, dass es zwischen Mutt und Indy spannend werden könnte) und an den teils lächerlichen, teils ham-wer-schon-gesehen Action-Szenen und CGI-Spektakel. Wolfgang Petersen (Poseidon) hätte sicherlich aus den Wasser-Szenen mehr herausgeholt als der ehemalige Star-Regisseur Steven Spielberg, der für Indiana Jones IV geschätze 125 - 185 Millionen Dollar verbraten haben soll. Keine Angst, die werden vermutlich dieses Wochenende dann wieder drin sein, wenn die weltweiten Umsätze 360 Millionen erreichen. (Iron Man öffnete in weniger Kinos und steuert derzeit auf die 500 Millionen Dollar Umsatz weltweit zu bei Produktionskosten von 140 Millionen Dollar)

Wir saßen da und schauten uns die Action-Szenen ziemlich emotionslos an, was uns noch Zeit gab, uns während der überlaaaaaannngen Verfolgungsjagd durch den Urwald zu fragen, wieso in bestimmten Einstellungen der Hinterkopf von Irina Spalko nicht so aussah, als wäre es tatsächlich Cate Blanchetts dunkler Bob. Oder ob Mutt Williams, der sich - eben während der Verfolgungsjagd - eine Zeit lang wie Tarzan mittels Lianen fortbewegte, tatsächlich die Autos einholen könnte. Oder, oder, oder. Lauter Fragen, die wir nie gestellt hätten, wären wir tatsächlich von der Story und den Figuren gefesselt gewesen.

Die Frage, ob Shia LaBeouf hier als neuer Indiana Jones eingeführt wird, steht lange Zeit im Raum. Doch die letzte Szene scheint diese Frage mit Nein zu beantworten - Indiana Jones nimmt Mutt Williams seinen Markenzeichen-Hut aus der Hand, setzt ihn sich selbst auf und läuft Richtung Sonnenschein..... Ein offensichtlicher Mangel an interessanten Geschichten für Indiana Jones verbietet das ohnehin.

Shia LaBeouf, anscheinend ein Spielberg-Protegé, (Transformers, Disturbia, demnächst im auch von Spielberg produzierten Eagle Eye und Transformers 2), kommt ganz gut als 50er-Jahre Rebell... oder als Tarzan :) Als LaBeouf auf dem Motorrad auftauchte, musste ich grinsen. Wo haben wir das schon gesehen, genau so? Ach ja, Brando war das in Der Wilde.

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels startet 1957 und um uns diese Zeit näher zu bringen, wird uns zuerst einmal Elvis Presley Musik auf die Ohren gehauen. Weiter geht's dann abwechselnd mit dem ohrenbetäubenden Indiana Jones Thema und den einfallslos ausgewählten abgenudeltsten aller abgenudelten "greatest Hits" der Zeit, bis dann irgendwann angenommen wird, dass es auch der letzte Popcornkauer begriffen hat und nur noch am Indy-Thema gerifft wird. Stellenweise ist der aufdringliche Score völlig unpassend arrangiert. Mir ging der Score und Soundtrack echt gehörig auf die Nerven. Im Laufe des Films flacht das zwar ab, aber da ist es auch schon zu spät. Von mir gäb's dafür einen Razzie.

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels - OT: Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull
Drehbuch: David Koepp (Zathura, Krieg der Welten, Das geheime Fenster. Demnächst: Ghost Town) basierend auf einer Story von George Lucas und Jeff Nathanson.
Regie: Steven Spielberg (München, Krieg der Welten. Demnächst: The Trial of the Chicago 7, Tintin)

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels Cast:
Indiana Jones - Harrison Ford
Mac - Ray Winstone (Ein Schatz zum Verlieben. Demnächst: Jason Connery Project (kein Titel)
Mutt Williams - Shia LaBeouf
Irina Spalko - Cate Blanchett
Prof. "Ox" Oxley - John Hurt (demnächst: Hellboy 2 - Die goldene Armee)
Charles Stanforth - Jim Broadbent (demnächst: Tintenherz, Harry Potter und der Halbblutprinz)
Marion Ravenwood - Karen Allen

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels - deutscher Trailer (1:44)


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14.05.2008

Shutter - sie sehen dich


Shutter - sie sehen dich -- Genre: Horror (US-Remake) -- Kinostart: 15.05.08 --- FSK: ab 16


Shutter - sie sehen dich
ist ein Remake dieses thailändischen Horror-Films:>> Shutter - Sie sind unter uns, der 2004 herauskam. Inzwischen sind diese sich von der Art her doch sehr ähnlichen Horror-Filme (und ihre Remakes) ja hinlänglich bekannt -- The Ring, Tödlicher Anruf - One Missed Call, etc. Deshalb hier nur kurz ein paar Worte zur Story und natürlich der Trailer.

Der frisch verheiratete Star-Fotograf Ben Shaw (Joshua Jackson, TV: Dawson's Creek. Bobby, demnächst: One Week) hat einen neuen Job in Tokio angnommen. Zusammen mit seiner Frau Jane (Rachael Taylor, Transformers, demnächst: Deception) wird er dort in einen Auto-Unfall verwickelt, für den eine geisterhaft wirkende Frau verantwortlich ist.

Als Ben und Jane sich aufrappeln, ist die Frau, die sie schwer verletzt oder gar tot glaubten, von der Unfallstelle verschwunden.
Der Fall wird zunehmend mysteriöser, taucht genau diese Frau doch fortan auf Bens Fotos auf.

Ähnlich wie auch in den o. g. Filmen, so häufen sich auch in Shutter- sie sehen dich die Unfälle in Jane und Bens Umfeld...


Shutter - sie sehen dich -- OT: Shutter
Drehbuch: Luke Dawson
Regie: Masayuki Ochiai

Shutter - sie sehen dich Cast:
Benjamin Shaw - Joshua Jackson (TV: Dawson's Creek. Bobby, Liebe lieber italienisch. Demnächst: One Week)
Jane Shaw - Rachael Taylor (Transformers, demnächst: Deception)

Shutter - sie sehen dich -- deutscher Kino-Trailer (1:28)



Andere Filme:
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Ein Mann fuer alle Unfaelle - Kritik + Trailer

Ein Mann für alle Unfälle ist eine sich verzettelnde und selten amüsante Geschichte (von "lustig" kann überhaupt keine Rede sein), die schnell zusammengeschustert scheint. Die Gelegenheit, eine sehenswerte Komödie zu dem Thema "Gewalt in der Schule" zu machen, wurde leider verschenkt, obwohl Ansätze zu sehen sind. Was uns Ein Mann für alle Unfälle sagt, das wollen wir gar nicht erst in Worte fassen. Es ist wohl nicht so einfach wie angenommen, einen Erfolg á la American Pie zu schaffen.

Da der wie am Fließband arbeitende Produzent bei der Promo für den Film ständig genannt wird, wollen wir ihm natürlich nicht nehmen, hier als mitverantwortlich genannt zu werden: Judd Apatow, derzeitiger (noch) Hollywood It-Boy hat als Produzent fungiert, seine Frau spielt mit. Fließbandproduktion.... Drehbuchautor Kristofor Brown hat bis jetzt nur an Episoden für TV-Serien mitgeschrieben (z. B. Beavis und Butthead), Co-Autor Seth Rogen hat schon bei Superbad als Co-Autor (dort mit Evan Goldberg) fungiert.

Doch auch zu zweit war es den Autoren nicht möglich, interessante Charaktere zu entwickeln. Statt dessen serviert man uns Klischees, die wir schon hundert Mal gesehen haben - nur jetzt ohne Tiefgang - und halbgare Storylines. Dafür hat man sich noch ab und zu bei anderen Filmen bedient. Manchmal hat man fast das Gefühl, dass der Film sich jetzt dazu aufrafft, ein Spoof der High-School-Loser-Stories zu werden, doch auch der Ansatz verläuft im Nichts. Ohne Hauptdarsteller Owen Wilson (demnächst in Marley & Me, Nachts im Museum 2) hätte es Ein Mann für alle Unfälle wohl kaum in's Kino geschafft, sondern wäre gleich auf DVD erschienen.

Die Loser sind dieses Mal Wade (Nate Hartley, demnächst in Fanboys und Little Big Men) - goß, dünn und bebrillt, der unter seinem Macho-Stiefvater leidet und auch von seinen sportlichen Halbbrüdern nur gehänselt wird; der übergewichtige Ryan (Troy Gentile, Der Glücksbringer), der aussieht wie der kleine Bruder von Seth Rogen oder Jonah Hill und von seiner (geschiedenen) Mutter verhätschelt wird und heimlich rappt; und der kleine Zahnspangenträger Emmit (David Dorfman, Ring 2, Texas Chainsaw Massacre), der überhaupt nirgendwo hinpasst, auch nicht in dieses Dreigestirn.

Der vierte Loser ist der wohnungslose Drillbit Taylor (Owen Wilson) der im Wald schläft, am Strand duscht und sich durch seinen Charme und Windschutzscheiben-Putzen über Wasser hält.

Am ersten Tag in der High School kriegen unsere 3 Teenies gleich Ärger mit dem ansässigen (älteren) gewalttätigen Bullly Filkins (Alex Frost, demnächst in Stop-Loss) und seinem Sidekick Ronnie (Josh Peck, demnächst: American Primitive, Safety Glass). Per Inserat suchen sich die Loser eine Bodyguard und heuern schließlich Drillbit an, der behauptet, ein Kriegsveteran zu sein (und auch ständig in Army-Garb herumläuft). Durch diesen "Job" mischt sich Drillbit sogar unter die Lehrer - im Lehrerzimmer behauptet er, Aushilfslehrer zu sein. Dort findet er gleich romantischen Anschluss in Form von Englisch-Lehrerin Lisa (Leslie Mann, demnächst: Seventeen Again). Wieder so eine verzweifelte Frauen-Figur mit Notstand...

Nach dem halbwegs interessanten Set-Up kann Ein Mann für alle Unfälle sich nicht wirklich entscheiden, wohin es gehen soll. Die potenziell interessante Figur des Drillbit, der 'mal kurz den Pazifisten gibt, verliert nach und nach an Profil, verzettelt sich in diversen unnötig ausgedehnten Subplots. Auf etliche der Szenen mit Leslie Mann (Produzent Judd Apatows Ehefrau, ähem, nun ja), die nicht wirklich zur Entwicklung der Drillbit Figur beitragen, hätte man getrost verzichten können.

Völlig daneben ist der "geliehene" Dialog aus Juno. Ich dachte, ich höre nicht recht, als Drillbit und Lisa mit dem Dialog aus einer süßen Szene aus Juno aufwarteten.... Vielleicht wollte man uns dadurch ja auf Valerie Tian hinweisen, die in Juno dabei war und nun in Ein Mann für alle Unfälle die Angebetete von Wade spielt, Brooke.

Bedauernswert: Ein Mann für alle Unfälle greift ein interessantes Thema auf, Gewalt auf dem Schulhof. Doch die Gelegenheit, in einer (subversiven) Komödie - dem geeignetsten Genre überhaupt - neue Wege zu gehen, wird letztlich dann doch verschenkt. Am Ende heisst die Lösung wieder einmal: draufhauen. Auch Drillbit mit der Army zu assoziieren war ein schlechter Einfall, denn das macht eine Interpretation der Story möglich, die vor ein paar Jahren bestimmt mehr Zuspruch gefunden hätte als heute, wo allgemeine Ernüchterung herrscht und der US-Prez bald seinen Hut nehmen muss. Somit verpufft die mögiche Kontroverse, bevor die Diskussion beginnt.

Ein Mann für alle Unfälle
- OT: Drillbit Taylor
Drehbuch: Kristofor Brown (bisher nur TV), Seth Rogen (Superbad) nach einer Idee von Brown, Rogen und John Hughes (Manhattan Love Story, Kevin - Allein zuhaus)
Regie: Steven Brill (Trouble ohne Paddel, Mr. Deeds, Little Nicky - Satan Junior)

Ein Mann für alle Unfälle Cast:
Bob "Drillbit" Taylor - Owen Wilson
Wade - Nate Hartley
Emmit - David Dorfman
Ryan - Troy Gentile
Filkins - Alex Frost
Ronnie - Josh Peck
Rektor Doppler - Stephen Root (Nur über ihre Leiche, demnächst: Ein verlockendes Spiel)
Brooke - Valerie Tian (Juno, Rise of the Silver Surfer)
Lisa - Leslie Mann

Ein Mann für alle Unfälle - Drillbit Taylor - deutscher Trailer (1:46)



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Kritik + Trailer: Verliebt in die Braut mit Patrick Dempsey

Wer liebt Klischees? Derjenige wird bei der unlustigsten und unromantischsten romantischen Komödie des Jahres - Verliebt in die Braut - völlig auf seine Kosten kommen. Vor allem ganz alte, längst verstorben, begraben und verwest geglaubte Klischees machen in Verliebt in die Braut einen auf Zombie und erscheinen in voller Lebensgröße. Sollen wir ihnen sagen, dass sie in Wahrheit längst Staub sind? Genauso wie die vielen Szenen und Plot Punkte die sich nur recycled anfühlen. Als Satire hätte Verliebt in die Braut vielleicht noch eine Chance gehabt, aber dafür fehlt ihm der Biss. Wem verdanken wir diese Glanzleistung?

Drehbuch: Adam Sztykiel (Newcomer, er soll sich auch die Story ausgedacht haben), Deborah Kaplan & Harry Elfont (beide: Wie überleben wir Weihnachten?, Josie & The Pussycats, Die Flintstones in Viva Rock Vegas). Das Autoren-Team Kaplan und Elfont hat damit ein neues Tief erreicht, Newcomer Sztykiel hat mit Verliebt in die Braut bestimmt keine Fans geschaffen. Jetzt geht's los...

Tom
(Patrick Dempsey, TV: Grey's Anatomy. Verwünscht, Freedom Writers) ist ein vermögender Erfinder, der täglich eine andere für's Bett findet, denn er ist ja sooo attraktiv und das reicht. Eine Erklärung für sein Verhalten wird selbstredend mitgeliefert: Toms Vater (Sydney Pollack, Michael Clayton), der sich noch nicht einmal merken kann, die wievielte Ehe er gerade mit Christie (Kelly Carlson, TV: Nip/Tuck, dort spielt sie die gleiche Figur, heisst allerdings nicht Christie, sondern Kimber) eingeht. Den kennen wir schon aus Email für Dich, den serienheiratenden Dad.

Toms beste Freundin und Vertraute ist Hannah (Michelle Monaghan, Nach 7 Tagen - ausgeflittert, Gone Baby Gone), mit der er natürlich auch einmal einen ONS hatte, und die seither (10 Jahre oder so) brav darauf wartet, dass ER, Tom natürlich, erkennt, dass sie seine große Liebe ist. Damit ihr das Warten nicht zu langweilig wird, geht sie ein bisschen arbeiten und wird dafür für ein paar Wochen nach Schottland geschickt. Dort erwarten sie natürlich viel Landschaft, Burgen und kauzige Ureinwohner, hurra!

Während sie dort den gut bestückten Schotten Colin (Kevin McKidd, Die letzte Legion, Hannibal Rising. TV: Rom) trifft, sich verliebt, verlobt und nun plant zu heiraten, ist Tom der lang erwartete Kronleuchter aufgegangen: Er will ohne Hannah nicht sein. Wer sonst wird auch noch da sein, wenn er alt ist und Tränensäcke unter den Augen hat und die Sonntage mit ihm verbringen, an seinen Lippen hängen? Eben. Dafür braucht man keinen Betthasen, sondern eine genügsame Frau, die aber bitte bildhübsch zu sein hat. Versteht sich von selbst.

[Apropos gut bestückter Schotte: Die betreffende Szene kommt bekannt vor? Klar, die haben wir kürzlich in Run Fatboy Run gesehen. Anscheinend schauen sich Männer immer gegenseitig auf die Glocken in bestimmten Situationen.]

Wie damals in Die Hochzeit meines besten Freundes wird hier nun auch Tom kurzerhand zur Brautjungfer erklärt. Das ist für ihn die Gelegenheit schlechthin, sich "seine" abtrünnige Hannah zurückzuerobern. Warum auch sollte sie den abgenutzten Playboy nicht wollen? Weil er sie damals abservierte? Weil er zehn Jahre lang alles mitgenommen hat, was sich ihm an den Hals schmiss? Weil man seine neugewonnene Erkenntnis vielleicht erst einmal auf Wahrheitsgehalt und Bestand testen sollte? Guck nur, wie er lächelt! Das lässt doch alle Sünden vergeben und vergessen, oder?

Tom fliegt also nach Schottland, wo wir ihn bald im Kilt zu sehen kriegen. Drunter trägt er was, und zwar völlig unerklärlicher Weise weder bunte Boxers noch irgend etwas, das man in Men's Health sehen könnte. Die Schotten kochen ungenießbares, haben witzige Namen, gehen politisch unkorrekter Weise jagen und überhaupt - die haben die ulkigsten Traditionen. Ach ja, und der Priester hält Tom für schwul und die Omma hält Pleasure-Beads für eine Halskette, was auch noch als Running Gag herhält. Alles also super-witzig und ultra-kreativ.

Hannah natürlich ist zu blöd um zu bemerken, dass sie da gar nicht hinpasst. Gott sei Dank ist jetzt Tom da, der ihr zur Erleuchtung verhelfen kann, so sie das denn zulässt. Wird sie ihren neuen schottischen Burgherrn mit der Deluxe-Ausstattung gegen den relativ schmächtigen, burg-losen Spätmerker eintauschen, der eigentlich nur gemerkt hat, dass ihm eine liebgewordene Gewohnheit (und sein Über-Groupie) fehlt?

Nebenbei bemerkt: Hannah und Tom lernen sich auf einer College Fete kennen, wo er eine Bill-Clinton-Maske trägt. Sie soll "seine Monica Lewinsky" sein. Später dann will er wieder "seine Monica" haben. Lewinsky wurde damals der Lächerlichkeit preisgegeben. Hatten die Autoren für Hannah das gleiche Ziel? Falls ja, dann haben sie das erreicht. Natürlich ist es längst nicht mehr so wie in den 50ern. Heute sind Film-Frauen keine Idioten mehr ohne Meinung, ohne Richtung, ohne Leben, die nur auf einen Mann warten, der sie durch einen Ehevertrag rettet. Offensichtlich gehen Film-Frauen heute zusätzlich auch noch arbeiten und halten ihr Gewicht, um dem Prinzen hoch zu Ross auch ja zu gefallen. Auch noch mit 30+. Ein Prinz, der mit 40+ noch Haare auf dem Kopf hat und über seinen Bauch hinweg seine Schuhe sehen kann, das ist natürlich ein Jackpot. Oder Tompot, in diesem Fall.

Tom wird in Verliebt in die Braut als Misogynist bezeichnet - völlig zu Recht. Das gleiche könnte man auch von Verliebt in die Braut sagen, falls, ja falls sich Hannah tatsächlich am Ende für Tom entscheidet. Ob sie das tut wird hier natürlich nicht verraten.

Dass Patrick Dempsey, der in Verliebt in die Braut keine gute Figur macht, sich für diesen Film entschieden hat, spricht nicht gerade für ihn. Michelle Monaghan hat schon mit Nach 7 Tagen ausgeflittert bewiesen, dass sie sich für nichts zu schade ist. Siehe auch:> Michelle Monaghan, Patrick Dempsey und Regisseur Weiland bei der London-Premiere von Verliebt in die Braut (mit Video)

Verliebt in die Braut
- deutscher Trailer
(2:22)





Verliebt in die Braut
- OT: Made of Honor
Drehbuch: Adam Sztykiel (newcomer), Deborah Kaplan & Harry Elfont (beide: Wie überleben wir Weihnachten?, Josie & The Pussycats, Die Flintstones in Viva Rock Vegas)
Regie: Paul Weiland (Rosannas letzter Wille, City Slickers 2)


Verliebt in die Braut
Cast
:
Tom - Patrick Dempsey
Hannah - Michelle Monaghan
Colin - Kevin McKidd
Melissa - Busy Philipps (TV: ER)
Christie - Kelly Carlson
Toms Vater - Sydney Pollack

Andere Filme:
Brügge sehen... und sterben? - Colin Farrell in einer (lustigen!) Tragikomödie
Love Vegas - im Vergleich hierzu absolut genial.
Ein Mann für alle Unfälle -- auch neu
Neu auf DVD: Nur über ihre Leiche - meine himmlische Verlobte und ich -- romantische Komödie mit Eva Longoria Parker, Paul Rudd, Lake Bell und Jason Biggs

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12.05.2008

Bruegge sehen und sterben - Trailer, Info


Jetzt wird's lustig - In Brügge sehen... und sterben? spielt Colin Farrell den irischen Profikiller Ray, der nach einem Unfall zusammen mit seinem Kollegen Ken (Brendan Gleeson) nach Brügge geschickt wird. In dem langweiligen Städtchen warten sie auf weitere Instruktionen von Boss Harry (Ralph Fiennes). Ken besichtigt Brügge, Ray bringt sich aus lauter Langeweile in Schwierigkeiten. Doch dann bekommt Ken den Auftrag, Ray umzubringen....

Dem deutschen Trailer für Brügge sehen ... und sterben? zufolge, hat man in der Synchro wieder einmal auf hochdeutschen Einheitsbrei gesetzt. Wie man allerdings den original Szenen-Clips entnehmen kann, besteht ein Teil des Charmes von Brügge sehen... und sterben? darin, dass der Ire Colin Farrell hier nicht versuchen muss, mit amerikanischem Akzent zu sprechen. Das kommt echt gut, vor allem, da es kein allzu starker irischer Akzent ist, also sehr gut verständlich. Aus diesem Grund habe ich hier nicht nur den deutschen Trailer eingestellt, sondern auch zwei Origina-Clips in Englisch.

Brügge sehen... und sterben? -- Deutscher Trailer (2:20)



Original Video-Clip (englisch): Ray (Colin Farrell) lernt Chloe kennen. Zu witzig, wie die ihn auflaufen lässt! ;) .-- (2:20)




Original Video-Clip (englisch):
Ray
kriegt sich mit übergewichtigen Touristen in die Wolle... (1:03)



Brügge sehen... und sterben? - OT: In Bruges
Drehbuch und Regie: Martin McDonagh

Brügge sehen... und sterben Cast:
Ray - Colin Farrell (demnächst: Cassandras Traum)
Ken - Brendan Gleeson (Beowulf)
Harry - Ralph Fiennes (demnächst: The Duchess)
Chloe - Clémence Poésy
Jimmy - Jordan Prentice (American Pie präsentiert: Die College Clique)

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09.05.2008

Filmkritik: Love Vegas mit Cameron Diaz und Ashton Kutcher




Heute gibt's hier gleich zwei Perspektiven... Eine vom Fangirl für romantische Komödien (und Ashton Kutcher, Cameron Diaz, Queen Latifah, Treat Williams) und eine von Ms. Kritiker-Bitch, die Love Vegas nach den gängigen Kriterien analysiert. (für den Trailer hier klicken, allerdings ist es nicht empfohlen, den Trailer anzugucken, wenn man vorhat, Love Vegas noch  auf DVD zu sehen.)

Apropos DVD - die ist jetzt superpreiswert! Link: Love Vegas

Zuerst kurz zur Story:

Die frisch entlobte Joy (Cameron Diaz, Beim Leben meiner Schwester, The Box) und der gerade von seinem Vater Jack Fuller sr. (Treat Williams, TV:Everwood) gefeuerte Jack (Ashton Kutcher, Personal Effects, Toy Boy, Kiss & Kill) lernen sich in Las Vegas kennen, besaufen sich zusammen, gehen mal eben heiraten, beschließen dann, die Ehe annulieren zu lassen, doch gewinnen erst noch 3 Mio $ am einarmigen Banditen. Joy und Jack streiten sich dann um das Geld, der Scheidungsrichter Whopper (Dennis Miller) verurteilt sie zu 6 Monaten Zwangsehe inkl. Therapie - trotzdem Jacks Kumpel Hater (Rob Corddry, Nach 7 Tagen ausgeflittert) ihm als Anwalt zur Seite stand.

Dr. Twitchell
(Queen Latifah, Valentinstag, Die Bienenhüterin) soll bei den wöchentlichen Therapie-Sitzungen feststellen, ob die beiden sich auch bemühen. Joys Freundin Tripper (Lake Bell, Nur über ihre Leiche - meine himmlische Verlobte und ich) versucht natürlich, Joy zu helfen, das ganze Geld bei der Scheidung zugesprochen zu bekommen. Und der (komische) Fullerkrieg beginnt... Dumm nur, dass Joys Boss Banger (Dennis Farina, You Kill Me) von ihrem Ehemann recht angetan scheint....

Fangirl: Ashton Kutcher und Cameron Diaz sind toll zusammen und auch der restliche Cast passt super. Besonders gut: Love Vegas ist nicht nur witzig, sondern süß und romantisch, besonders in der zweiten Hälfte. Die meisten romantischen Komödien kriegen nur das eine oder das andere hin, selten beides.

Kritik:
Love Vegas geht es ähnlich wie Was das Herz begehrt -- die beiden Hauptdarsteller reißen die eher mittelmäßige Story (fast) völlig 'raus. Längen gibt's während des Fullerkrieges, weil wir da schon viel zu viel davon im Trailer gesehen haben. Was sich Drehbuchautorin Dana Fox dazu hat einfallen lassen, ist auch nicht gerade sonderlich kreativ. Das stört schon deshalb etwas, weil man die Szenen in viele andere romantische Komödien hätte einbauen können - sie sind einfach nicht spezifisch auf Joy und Jack zugeschnitten.

Wenn Love Vegas dann endlich die Liste der Slapstick-Szenen hinter sich lässt und die Romantik aufdreht, wird es zunehmend besser. Der letzte Konflikt ist zwar ein bisschen schwach aufgebaut, aber damit lässt sich leben. Schwach ist der Dialog in der romantischsten Szene überhaupt, aber Fans, die sich bis dahin gut unterhalten haben, werden auch darüber hinweg sehen.

Mir gefällt, was Love Vegas über Beziehungen und Liebe aussagt. Alles in allem war für mich Love Vegas - nach den ersten miesen Kritiken war ich auf das Schlimmste vorbereitet - dann eher eine angenehme Überraschung. Romantikern könnte der Film gefallen, Zyniker können sich das Eintrittsgeld sparen. Wer auf der Suche nach einer Schenkelklopfer-Komödie ist, ist damit vermutlich nicht gut bedient. Wäre schön, wenn Dana Fox in ihrem nächsten Original-Drehbuch mit mehr Originalität aufwarten würde, aber dieser erste Anlauf war nicht völlig daneben, es besteht also Hoffnung.

Die Marketing-Abteilung sollte sich wirklich einmal Gedanken darüber machen, was sie eigentlich in einem Trailer zeigen. VerärgerteZuschauer können doch wohl nicht das Ziel sein.

Love Vegas
Drehbuch: Dana Fox
Regie: Tom Vaughan

Love Vegas Cast:
Joy McNally - Cameron Diaz
Jack Fuller jr. - Ashton Kutcher
Tipper - Lake Bell
Hater - Rob Corddry
Jack Fuller sr. - Treat Williams
Dr. Twitchell - Queen Latifah
Richter Whopper - Dennis Miller
Mason - Jason Sudeikis
Richard Banger - Dennis Farina
Chong - Michelle Krusiec
Mrs. Fuller - Deirdre O'Connell

Auch interessant:
Wilde Unschuld mit Julianne Moore -- Kritik und Trailer
DVD: Nur über ihre Leiche - meine himmlische Verlobte und ich -- mit Lake Bell, Eva Longoria

Ein Schatz zum Verlieben

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07.05.2008

Filmkritik: Wilde Unschuld - mit Trailer - OT: Savage Grace


Wilde Unschuld - Savage Grace (5/10)

Wilde Unschuld - Savage Grace -- Genre: Drama -- FSK: 16
Wilde Unschuld wurde bei dem Verzaubert-Filmfestival in mehreren deutschen Städten gezeigt, bevor der Film nun am 08.05.2008 in deutschen Kinos anlief.

Jede Menge Sex, zumeist unangenehmer Art, und Gewalt und schließlich auch ein Mord - das ist die (wahre) Geschichte der prominenten Familie Baekeland, die natürlich danach schrie, verfilmt zu werden. Den Tatsachenroman, auf dem Wilde Unschuld basiert, haben Natalie Robins und Steven M.L. Aronson geschrieben, das Drehbuch stammt von Howard A. Rodman.

Brooks Baekeland (Stephen Dillane, Klimt, demnächst: Fugitive Pieces) ist der Enkel von Leo Baekeland, Erfinder von Bakelite, bei uns Bakelit genannt - und demzufolge vermögender Erbe. Er heiratet Model und Möchtegern-Schauspielerin Barbara (Julianne Moore, I'm Not There, demnächst: Die Stadt der Blinden), die ihm auch prompt einen Sohn schenkt.

Brooks hat selbst nichts auf die Beine gestellt und das nagt an ihm. Er verfrachtet seine Familie nach Europa, wo das Unglück dann endgültig seinen Lauf nimmt. Barbara war von jeher verzweifelt bemüht, sich in der ihr fremden Oberschicht einzugewöhnen. In Europa kämpft sie noch zusätzlich mit dem Kulturschock und den Vorurteilen, die man Amerikanern gegenüber hegt. Und diese hat sie verinnerlicht. Da sie selbst keine Schulbildung hat, mit der sie angeben kann, muss ihr kleiner Sohn Tony (Barney Clark) auch schon 'mal vor den europäischen Snobs mit seinem Französisch glänzen. Diese verzweifelten Bemühungen sind Brooks peinlich, der sich immer mehr von ihr zurückzieht und auch fremdgeht.

Da sie das Vermögen und ihre gesellschaftliche Stellung nicht aufgeben will, versucht Barbara immer wieder, sich einzufügen, was nicht klappt. Sie verfällt in Depressionen, ihre einzige Stütze ist ihr Sohn, zu dem sie eine viel zu enge Beziehung hat, wie das bei alleinerziehenden Müttern schon 'mal vorkommt. Das ändert sich aber auch nicht, als Tony schon längst erwachsen ist (dann gespielt von Eddie Redmayne, Die Schwester der Königin, demnächst: Powder Blue). Sie klammert sich an ihn und er lässt das zu, denn Barbara ist suizidgefährdet. Vor allem, nachdem Brooks sie verlassen hat, wird die Situation völlig untragbar.

Als dann auch noch die Gefahr besteht, sie könnte ihren Tony an seinen schwulen Lover verlieren, geht Barbara viel zu weit....

Das hört sich alles edgy an, was eigentlich mein Ding ist. Doch leider bleibt Wilde Unschuld weit hinter den Erwartungen zurück. Zwischendurch dachte ich: Hat da wieder Julianne Moores Ehemann Regie geführt (Bart Freundlich und die Antwort ist nein), oder warum hat sie sich nur entschieden, in diesem seichten Filmchen, eine derart unangenehme Rolle zu spielen?

Ja, Wilde Unschuld ist seicht, auch wenn es gerne mehr sein möchte. Es reicht einfach nicht aus, für die Entwicklung der Charaktere immer nur Sex-Szenen zu zeigen, egal wie unangenehm oder tabuisiert diese auch sein mögen. Dabei wurde oft vergessen, den Charakteren tatsächlich Facetten zu geben. Antony Baekeland soll auch unter Schizophrenie gelitten haben, was der Film fast gänzlich unter den Tisch fallen lässt. Es passt auch nicht sehr gut in das alte Freudsche Lieblingsthema. Wilde Unschuld ist wie besessen davon, uns Barbaras Fehler zu zeigen ohne ihr die Liebe zu geben, die ein Film seinen Hauptfiguren geben sollte, auch wenn diese nicht rundum liebenswert sind.

Das Drehbuch stammt von Howard A. Rodman (Joe Goulds Geheimnis, demnächst: August). Dazu kann man eigentlich nur sagen, dass es nicht gelungen ist. Der Dialog ist stellenweise hölzern und wirkt künstlich, emotionale Szenen wirken übertrieben, das ganze kommt sensationsgeil und auf eine kranke Weise lüstern daher. Regisseur Tom Kalin hat seinen Beitrag dazu geleistet.

Wenn Wilde Unschuld eines erreicht, dann ist das, dass man Lust darauf bekommt, die Romanvorlage zu lesen, um wirklich etwas über die Familiengeschichte zu erfahren. Auf den 512 Seiten wird wohl mehr zu finden sein als das bisschen, was uns der Film da liefert. Auf deutsch ist das Buch noch nicht erschienen, statt dessen gibt es jetzt das Movie-Tie-in in englisch: >> Savage Grace (Movie Tie-In): The True Story of Fatal Relations in a Rich and Famous American Family

Wilde Unschuld - deutscher Trailer



Wilde Unschuld - Savage Grace
Drehbuch: Howard A. Rodman, Adaption des Tatsachenromans Savage Grace von Natalie Robins und Steven M.L. Aronson.
Regie: Tom Kalin

Wilde Unschuld - Savage Grace Cast:
Barbara Baekeland - Julianne Moore
Brooks Baekeland - Stephen Dillane
Tony Baekeland - Eddie Redmayne
Tony Baekeland als Kind - Barney Clark
Sam Green - Hugh Dancy (Spuren eines Lebens, Der Jane Austen Club, demnächst: Adam)
Blanca - Elena Anaya


Empfehlenswert:
Ja, kaum zu glauben, aber wahr: Iron Man ist sehenswert und macht auch noch Spass.
Kino: Tödliche Entscheidung
Kino: Outsourced
Kino: Lars und die Frauen
Kino: Untraceable
Kino: In die Wildnis - Allein nach Alaska
Kino: 8 Blickwinkel
Kino: Sweeney Todd
DVD: Die Fälscher - der Oscar-Gewinner
DVD: Mr. Brooks
DVD: Todeszug nach Yuma

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05.05.2008

Iron Man sprengt die Bank - 1. Mai Wochenende Kino

Die erste Produktion der neuen Marvel Studios, Iron Man, hat am ersten Mai-Wochenende Schätzungen zufolge über 100 Mio. US$ - in den USA allein. Dort flog der rot-goldene Superheld, dargestellt von Robert Downey Jr., in über 4000 Kinos ein, treibt sein Unwesen auf vermutlich 9000+ Screens. Iron Man fiel in insgesamt 58 Länder ein, für alle zusammen beläuft sich der Umsatz auf über 200 Mio. US $ (davon kommen 3,6 Mio US $ aus Deutschland).

Damit sind die Produktionskosten (Angaben variieren, zwischen 140 und 180+ Millionen) schon zu über 50 % wieder drin. Ein toller Erfolg für das neue Marvel Studios und auch Distributor Paramount. So kann man etwas relaxter dem bald anstehenden zweiten Release -- Der unglaubliche Hulk - entgegensehen.

Iron Man dürfte Rekordsummen einspielen, sind nicht nur die Kritiker voll des Lobes, sondern auch die Zuschauer sind hin und weg. Man wird also nicht den üblichen steilen Abfall der Zahlen sehen. Hier klicken für Iron Man Kritik und Trailer

Made of Honor - Verliebt in die Braut
landete zwar mit hochgerechneten rd. 15 Millionen auf dem zweiten Platz, ob der Patrick Dempsey Film (Grey's Anatomy) sich aber lange halten wird, ist fraglich. Denn bei Verliebt in die Braut sind sich Kritiker und Zuschauer einig, dass das nicht der Bringer ist. Die Durchschnittseinnahmen pro Kino waren für Verliebt in die Braut gut. Ob Patrick Dempseys Anziehungskraft ausreichen wird, um aus Verliebt in die Braut einen Dauerbrenner zu machen? Wir lassen uns überraschen.

Verliebt in die Braut läuft in Deutschland am 15.05.2008 an.

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Bald im Kino: Patrick Dempsey promoted Verliebt in die Braut
Diese Woche neu im Kino: Love Vegas
DVD: Nur über ihre Leiche - meine himmlische Verlobte und ich -- mit Eva Longoria Parker

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